Biene

Biene

Die Autorin dieses Artikels

Hallo! Ich bin Sabine, deine Expertin für Genusswanderungen und immer auf der Suche nach den schönsten Aussichten und chilligsten Plätzen in der Natur, maximal im mittleren Schwierigkeitsbereich




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Welche Ausrüstung benötigt man für eine Hüttentour? Unsere Packliste für Hüttenwanderungen hilft euch dabei, nichts Wichtiges zu vergessen.

Eine Wanderung von Hütte zu Hütte ist eine spannende Sache. Man bleibt über mehrere Tage in den Bergen, kann den Sonnenunter- und -aufgang vom Berg aus bewundern. Nach getaner Wanderung kann man es sich in der Hütte gemütlich machen, sich vom Hüttenteam verwöhnen lassen und andere Wanderer kennen lernen.

Doch anders als beim Hotelurlaub, wo man einen (oder mehrere) riesige Koffer mitnehmen kann, muss man bei einer Hüttenwanderung sein gesamtes Gepäck in einen Rucksack bekommen. Und nicht nur der Platz ist eingeschränkt, auch auf das Gewicht muss geachtet werden. Denn: je schwerer der Rucksack, umso mühsamer die Wanderung. Bergschulen empfehlen für eine Mehrtageswanderung maximal 8 Kilogramm. Unserer Meinung nach ist das schon ganz schön viel. Wir liegen mit unserem Gepäck deutlich darunter, obwohl wir nicht ultraleicht unterwegs sind.


Du planst Deine erste Mehrtageswanderung in den Bergen? Dann sieh Dir unsere Tipps für eine gelungene Hüttenwanderung an!


Genug Vorgeplänkel – jetzt geht es an die harten Fakten.

Hier ist unsere Packliste für Hüttenwanderungen!

Zur Orientierung schreiben wir jeweils dazu, welches konkrete Modell wir verwenden. Da wir recht sparsam sind (macht wohl die Nähe zu Schwaben, in der wir aufgewachsen sind) und unsere Sachen tragen bis sie uns im wahrsten Sinne des Wortes vom Arsch fallen, sind die meisten Dinge schon etwas älter. Daher sind die exakt gleichen Modelle in der Regeln nicht mehr erhältlich. Oft gibt es aber ähnliche Nachfolgemodelle.

Bei manchen Teilen entscheiden wir von Fall zu Fall (wetter- / tourenabhängig), ob sie dabei sind. Sie sind als optional gekennzeichnet

Rucksack

  • Trekkingrucksack*- ganz klar, ohne ihn geht auf einer Hüttenwanderung nichts. Für eine mehrtägige Hüttenwanderung reicht ein 35 Liter Rucksack sehr gut aus. Dabei spielt es keine Rolle, ob die Wanderung 4 Tage oder mehrere Wochen geht. Das Gepäck verändert sich dadurch nur sehr geringfügig. Denn dreckige oder stinkende Kleidung wird in der Hütte ausgewaschen, getrocknet und wieder angezogen (recht altertümliches Modell der Deuter ACT Lite Serie*)
  • Regenhülle* – die meisten Rucksäcke sind nicht wasserdicht. Um ihn bei Regen zu schützen, sollte man immer einen wasserfesten Rucksacküberzug dabei haben. In der Regel ist ein solcher Regenschutz dabei, wenn Du Dir einen Rucksack kaufst. Ansonsten kann man diese auch für alle erdenklichen Rucksackgrössen kaufen*.

Bekleidung

  • Wanderschuhe* – wenn sie fehlen, merkt man das spätestens beim Loslaufen. Sie sind für die Sicherheit und die Freude an der Tour unerlässlich. Andernfalls wird man schnell unter schmerzenden Füssen leiden. Welches Modell man wählt, hängt davon ab, in welchem Gelände man sich bewegt. Für eine mittelschwierige Wanderung in den Alpen ist man mit Schuhen im Kategoriebereich B/C gut bedient (Lowa Tibet GTX* (zum Testbericht), La Sportiva Trango Trek Leather GTX*)
  • Wanderhose*- je nach Jahreszeit nehmen wir entweder eine gewöhnliche Wanderhose*, wie unsere Arc’teryx Palisade Pant (im Sommer) oder eine Softshellhose* wie die Direct Alpine Cruise (Frühling, Herbst) bzw. NF Apex Trekking Pant oder Mammut Courmayeur Advanced (Winter).
  • Regenjacke*- sie darf niemals fehlen! Das Wetter kann in den Bergen blitzschnell umschlagen und ohne Regen- und Windschutz kann es dann gefährlich werden. PapaMufflon schwört auf seine superleichte Arc’teryx Beta LT*, während BabyMufflon mit seiner Mountain Equipment Odyssey* glücklich ist.
  • Regenhose*(optional) – steht auf unserer Liste, hatten wir aber ehrlich gesagt dann doch noch nie dabei. Unsere Erfahrung auf der Via Alpina hat allerdings gezeigt, dass es sich bei mehrwöchigen Wanderungen empfiehlt, sie einzupacken… (Marmot PreCip Pant*)
  • Wandershirts*- 2 bis 3 Exemplare, je nachdem ob kurze oder längere Wanderung. Das dritte Exemplar wird nur in der Hütte getragen, die anderen beiden abwechselnd zum Wandern (Odlo Tina bzw. Peter)
  • Merinowollteil* (langärmlig) – als leichte Isolationsschicht, wenn es auf dem Gipfel oder am Abend etwas kühler wird (Icebreaker in der Stärke 260 mit Rollkragen und Zipper*)
  • Fleecejacke/-pullover*(optional) – auch im Hochsommer kann es in den Bergen empfindlich kalt werden, deshalb gehört ein leichter Fleece ins Gepäck. Wenn wir lediglich auf eine Wochenendtour gehen und eine stabile Schönwetterphase herrscht, lassen wir sie zu Hause (Ortovox Fleece* bzw. NF Zermatt)
  • Daunenjacke (optional) – bei einem kurzen Wochenendausflug verzichtbar, wenn das Wetter stabil sonnig ist und man sich abends nur in der Hütte aufhalten will. Bei längeren Hüttenwanderungen muss sie dabei sein. (Mountain Equipment Frostline, alternativ Kunstfaserjacke* z.B. Dynafit TLT Light Insulation)
  • Socken*- 2 Paar, damit man im Notfall trockene (und wohlriechende) Socken anziehen kann (Thorlo Light Hiking, Wright Socks Escape*)
  • Thermoleggings und -shirt* – als bequeme Bekleidung auf der Hütte und zum Schlafen (Odlo Evolution Warm* bzw. Falke Athletic Fit)
  • Unterhosen – bis zu 6 Stück, dann wird gewaschen.
  • BH – 1 Exemplar zum Wechseln. Brauchen Männer natürlich nicht (hoffentlich!)
  • Sonnenhut*- Sonnenschutz: ganz wichtig in den Bergen. Die Kappe muss ausnahmslos immer dabei sein! (Outdoor Research Helios*)
  • Sonnenbrille*- wie der Hut immer dabei (Julbo MonteBianco*)
  • Klettersteighandschuhe*- ein Tick von BabyMufflon. Sobald es an seilversicherte Stellen geht oder man die Hände an den Fels legen muss, werden die Handschuhe übergestreift, damit die zarten Hände keinen Kratzer bekommen. Im Grunde nicht notwendig, es sei denn man geht tatsächlich einen Klettersteig (Camaro SkiSurfDive*)
  • Grödel *(optional) – notwendig, wenn Altschneefelder zu erwarten sind. Sie bieten Halt und Sicherheit auf hartgefrorenem Schnee (z.B. Snowline Chainsen Pro* -> einen Bericht dazu gibt es auf dem Blog tharun-touren.de von Heike)
  • Drybag*: wir verwenden verschiedenfarbige Drybags*, die zum einen die Kleidung bei Regen vor Nässe schützen und zum anderen für Ordnung im Rucksack sorgen. Wenn man weiß, dass man die Pullover und Jacken im grünen Beutel und neue T-Shirts und Wäsche im roten Beutel hat, findet man sich viel schneller im Rucksack zurecht und muss nicht so lange wühlen, bis man findet, was man sucht.

Gesundheit und Hygiene

  • Erste Hilfe Set – mit Pflastern, Verbandmaterial und Rettungsdecke. Im Outdoorhandel gibt es vorgefertigte Erste-Hilfe-Täschchen*.
  • Blasenpflaster – helfen super, wenn es trotz gut passender Schuhe und Socken mal zu Reibung kommt. Wir haben immer eine gemischte Packung mit verschiedenen Pflastergrößen von Compeed dabei.
  • Hirschtalg – damit es gar nicht zu Blasen kommt, werden kritische Stellen wie Ferse sowie großer und kleiner Zeh vor der Wanderung mit Hirschtalg geschmiert. Die Blasenpflaster kommen daher nur selten zum Einsatz. Hirschtalg gibt es in der Tube bei den Fußpflegeartikeln in der Drogerie.
  • Kopfschmerztabletten
  • Sonnencreme – LSF 30
  • Sonnenlabello – besonders wichtig für Menschen, die zu Lippenbläschen neigen. Diese können nämlich durch die verstärkte UV-Strahlung in der Höhe begünstigt werden. Sogar bei bewölktem Himmel.
  • Zahnseide, -pasta, -bürste
  • Duschgel – bei kurzen Ausflügen reicht ein Pröble aus der Drogerie
  • Deo
  • Hüttenschlafsack* – aus hygienischen Gründen auf allen Hütten Pflicht. Die Modelle aus Seide sind sehr klein verpackbar und wiegen fast nichts.
  • Outdoorhandtuch* – ein großes Duschtuch ist überflüssig, da es ohnehin meist keine Dusche gibt und Katzenwäsche angesagt ist (Packtowl Ultralite Nano S)
  • Damenhygieneartikel (nur Damen) – muss mit, auch wenn man nicht ‚dran‘ ist, denn die Luftveränderung kann den Zyklus verändern. Besonders praktisch ist eine Menstruationstasse, mit der man keinen Müll verursacht, der von der Hütte nur umständlich und kostenintensiv abtransportiert werden kann.
  • Taschentücher
  • Nagelfeile/-schere
  • Pinzette
  • Zeckenzange (Tick aus Edelstahl)

Verpflegung

Technik

  • Smartphone inkl. Ladekabel
  • Foto inkl. Ladekabel
  • Stirnlampe* – falls die Wanderung wider Erwarten bis in die Nacht geht und zur Navigation in der Hütte bei Hüttenruhe

Sonstiges

  • Wanderführer/-karten* – während wir bei Tageswanderungen meistens einen kleinen Rother Wanderführer dabei haben, speichern wir für Hüttenwanderungen alle Infos auf dem Smartphone. Zur Navigation über GPS nutzen wir die App OsmAnd.
  • Personalausweis
  • Mitgliederausweis des Alpenvereins – wer noch nicht im Alpenverein ist, sollte sich Gedanken über eine Mitgliedschaft machen. Sie bringt viele Vorteile: Vergünstigte Unterkunft in Alpenvereinshütten, Versicherungsschutz und Unterstützung der Erhaltung von Hütten und Wegen.
  • Ausreichend Bargeld – in Alpenvereinshütten kann man i.d.R. nicht mit Karte bezahlen
  • Zum Zeitvertreib am Abend ein kleines Spiel ein paar Ideen für geeignete Hüttenspiele gibt es hier

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