Hallo! Ich bin Sabine, deine Expertin für Genusswanderungen
und immer auf der Suche nach den schönsten Aussichten und chilligsten Plätzen in der Natur,
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Die 5 Seenwanderung gehört zu den Klassikern in Zermatt. Kein Wunder, denn bei guten Bedingungen kann man nicht nur das Matterhorn im Original, sondern auch sein Spiegelbild in einem der idyllisch gelegenen Seen unterwegs bewundern. Wir stellen eine abgewandelte 3 Seen Variante vor, die sich an Erlebniswert nicht hinter dem Original verstecken muss.
Als wir die Seenwanderung bei Zermatt unternommen haben, laborierte Papa Mufflon noch an einer langwierigen Knöchelverletzung. Damit er trotzdem an dem Ausflug teilnehmen kann, haben wir die Wanderung kurzerhand zu einer 3 Seenwanderung (Leisee, Grindjisee, Stellisee) verkürzt. Inspirieren lassen haben wir uns einmal mehr von Anita, die diese Variante der Seenwanderung auf ihrem Blog Travelita beschreibt.
Eine der Hauptattraktionen in Zermatt ist zweifellos das Matterhorn. Kaum ein Berg in den Alpen hat eine derart markante Form. Wie eine steile Pyramide ragen die Felswände in den Himmel, einem zu Stein gewordenen Stück Toblerone gleich. Während der Wanderung hat man das Matterhorn stets gut im Blick. Wenn es windstill genug ist, sogar in doppelter Ausführung als Spiegelbild in einem der Seen.
See Nr. 1: Der Leisee
Als wir am Morgen in Zermatt in die Bahn nach Sunnegga steigen, sind wir etwas im Zweifel, ob unser Unternehmen an diesem Tag von Erfolg gekrönt sein wird. Es herrscht dichter Nebel. Doch Nebel im Tal ist im Herbst nichts Ungewöhnliches. Und so hoffen wir, dass wir während der Fahrt die Wolkenschicht durchbrechen werden. Leider ist das nicht der Fall. Eine zähe Nebelmasse empfängt uns. Die nasskalte Witterung lässt uns frösteln. Den Leisee auf 2200 Metern Höhe, mit seinem grossen Grill- und Spielplatz, lassen wir deshalb recht schnell links liegen. Die Aussicht und Wohlfühlatmosphäre halten sich bei der vorherrschenden Wetterlage in Grenzen. An die Möglichkeit, im See zu baden, verschwenden wir nicht einmal einen Gedanken.
Wir marschieren los in Richtung Grindjisee. Schon nach wenigen Minuten werden wir belohnt. Es wird allmählich heller und der dichte Nebel reisst immer wieder für wenige Sekunden auf und gibt den Blick auf den Moosjisee frei. Es handelt sich um einen Speichersee. Seine milchige Farbe zeigt, dass er von Gletschern gespeist wird.
Kurz darauf gibt der Nebel auch den Blick aufs Matterhorn frei, das zweifelsohne zu den Highlights eines jeden Zermattbesuchs gehört. Wir sind immer wieder aufs neue beeindruckt von diesem gewaltigen Berg, der mit seiner charakteristischen Form so ganz anders aussieht als die meisten anderen Berge. Egal, was uns noch erwartet an diesem Tag, der Ausflug hat sich schon gelohnt.
See Nr. 2: Der Grindjisee
Nach einer längeren Fotosession mit dem Matterhorn marschieren wir weiter und erreichen als nächstes den Grindjisee. Ein bisschen versteckt zwischen vielen Lärchen befindet sich der tiefgrüne See auf einer Höhe von 2300m. An einer kleinen Lichtung spickelt das Matterhorn hindurch und spiegelt sich im stillen Wasser des Sees. Was für ein herrlicher Platz! Genau richtig, um eine Pause für ein Picknick einzulegen. Wir geniessen es, nach über einem halben Jahr endlich wieder gemeinsam unterwegs zu sein. Den ganzen Sommer musste PapaMufflon seinen kaputten Fuß schonen, den er sich im vorigen November beim Klettern gebrochen hatte.
Die Sonne ist im Herbst noch angenehm warm und wir könnten wohl noch ewig am Grindjisee sitzen bleiben. Doch wir befinden uns schliesslich auf einer 3-Seenwanderung und so brechen wir auf in Richtung See Nr. 3 – dem Stellisee. Ganz so schnell kommen wir dort allerdings nicht an. Eine Panoramabank mit Aussicht aufs Matterhorn lacht uns unterwegs zu nett an, so dass wir nochmals eine Pause einlegen. Warum auch nicht? Das Leben ist schliesslich zum genießen da!
Der Stellisee (2500m) ist das letzte Gewässer auf unserer Runde – und zugleich auch der bekannteste der 3 Seen. Insbesondere für Sonnenaufgangsfotos mit dem Matterhorn ist der See bekannt. Es sieht ja auch zu schön aus, wenn die Spitze sich am frühen Morgen golden verfärbt und sich der Berg im See spiegelt. Wer das Spektakel einmal selbst erleben möchte, kann ganz in der Nähe auf der Fluhalp übernachten.
Diese Wanderung eignet sich sehr gut für den Herbst.
Inzwischen sind wieder Wolken aufgezogen und sowohl der Stellisee als auch das Matterhorn liegen im Schatten. Keine Gelegenheit für grandiose Fotos heute – wir sind ohnehin zur falschen Uhrzeit da. Wie gesagt – die besten Bilder kann man hier bei Sonnenaufgang schießen. Angesichts dessen, dass es sich der Herbst mit kühlen Temperaturen bemerkbar macht, bleiben wir nicht lange am Stellisee und nehmen das letzte Wegstück zum Blauherd unter die Sohlen. Von dort fahren wir mit der Bahn wieder hinunter und lassen den Tag bei einem gemütlichen Bummel durch die Gassen von Zermatt ausklingen.
Übrigens: noch mehr Tipps für Wanderungen zu und bei schönen Seen gibt es in unserem Artikel Lieblingsseen in der Schweiz 😉
Und: Zermatt ist nicht nur im Sommer eine Reise wert. Auch im Winter kann man in der Gegend tolle Schneeschuh- und Winterwanderungen unternehmen!
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