Hallo! Ich bin Sabine, deine Expertin für Genusswanderungen
und immer auf der Suche nach den schönsten Aussichten und chilligsten Plätzen in der Natur,
maximal im mittleren Schwierigkeitsbereich
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Deinem Leben fehlt Inspiration? Mache ein Microadventure!
Kennt ihr diese Phasen, in denen man schon beim Gedanken ans Büro schwere Augenlider bekommt? Zeiten, in denen der Alltag vor sich hinplätschert und man sich gar nicht mehr so richtig lebendig fühlt? Dann ist es höchste Zeit, die Lebensgeister wieder zu wecken und ein Microadventure zu unternehmen.
Ein Microadventure ist ein kurzes Abenteuer, das ihr mit einfachen Mittel für wenig Geld ganz in eurer Nähe unternehmen könnt. Der Guru des Microadventure ist Alastair Humphreys – er hat ein ganzes Buch zum Thema Microadventure geschrieben. Dort und auf seiner Seite könnt ihr euch jede Menge Ideen und Anregungen für euer ganz persönliches Microadventure holen. Weitere spannende Ideen für einen kleinen Ausbruch aus dem Alltag findet ihr bei Jessie von bunterwegs.
Zugegeben, es kostet etwas Überwindung, die gewohnten Bahnen (auch Komfortzone genannt) zu verlassen und ein kleines Abenteuer anzugehen. Aber ihr werdet sehen – es lohnt sich!
Abenteuer 5 to 9 am Klausenpass
Auch Familie Mufflon muss zwischen all den Wanderungen, von denen dieser Blog erzählt, ihre Brötchen im Büro verdienen. Das ist nicht immer eine prickelnde Angelegenheit. Und an manchen Tagen scheint das nächste Wochenende in unendlich weiter Ferne zu sein.
Als dann auch noch PapaMufflons neue Kamera samt Objektiv geliefert worden ist, haben wir uns kurzum entschlossen, nicht bis zum nächsten Wochenende zu warten, sondern mitten in der Arbeitswoche ein nächtliches Intermezzo am Klausenpass einzulegen. Schließlich haben wir zwischen 5 und 9 – ja, unsere Arbeitszeit entspricht einigermaßen dem gängigen Klischee – 16 Stunden Freiheit. Und das jeden Tag. Dem Thema 16 Stunden Freiheit widmet übrigens Lisa ihren Blog. Schaut doch mal rein!
Wir schnappen nach Feierabend unsere Rucksäcke und düsen los in Richtung Klausenpass. Wir planen keinen Gewaltmarsch am Abend, sondern bummeln gemütlich in Richtung Ruosalper Chulm. Herrlich, diese Stille und Einsamkeit, während der Tag sich langsam verabschiedet. Lediglich ein älteres Pärchen hat sich mit seinem Wohnmobil am Wegesrand ein schönes Plätzchen gesucht und genießt die Aussicht auf Clariden und Schärhorn. Danach treffen wir keine Menschenseele mehr. Die Stimmung ist eine ganz andere als wenn man tagsüber unterwegs ist. Ruhiger. Friedlicher. Wir und die Natur. Alles andere ist ganz weit weg.
Wir passieren den Ruosalpsee und erreichen bald darauf den Ruosalper Chulm. Die Aussicht ist fantastisch – in alle Richtungen. Auf der einen Seite zieht sich die gewaltige Bergkette vom Clariden übers Schärhorn bis hin zum Gross Windgällen.
Auf der anderen Seite blicken wir in die Weite der Ruosalp. Die Bergspitzen fangen allmählich an zu Glühen und die tiefstehende Sonne taucht alles in ein goldenes Licht.
Ein ausgezeichneter Platz für unser Nachtlager. Zum Glück ist das heute nicht unser erstes Mal und so geht der Aufbau des Zelts ratzfatz. Bei unserer Premiere auf dem Monte Berlinghera hat das etwas länger gedauert.
Beim Sonnenuntergang herrschen perfekte Bedingungen, damit die neue Kamera zeigen kann, was sie drauf hat. Naja, wenn man vorher die Bedienungsanleitung gelesen hätte. Doch dazu war vor dem Aufbruch keine Zeit. Die Grundeinstellungen sind trotzdem schnell gefunden.
Als der Mond am Himmel steht und die ersten Sterne anfangen zu blinken, verschwinden wir in unsere mobile Behausung. Kaum zu glauben – so heiß es in diesen Sommertagen tagsüber ist, in der Nacht wird es bitterkalt. Zumindest auf 2000 Meter Höhe.
Und so sind wir froh als sich der neue Tag ankündigt. Wir packen unsere Sachen zusammen und machen uns an den Abstieg.
Zarte orange-rosa Töne schmücken den Himmel und die ersten Sonnenstrahlen kitzeln die hohen Gipfel. Noch etwas schlaftrunken lassen wir die Stimmung auf uns wirken. Welch Kontrast zu einem 08/15-Tagesbeginn! Es macht nachdenklich, wenn man sich klar macht, wie viele Tage so wundervoll beginnen und wie wenig man meist davon mitbekommt. Viel öfter sollte man sich die Zeit nehmen für ein kleines Abenteuer und die vermeintlichen Pflichten des Alltags weniger wichtig nehmen. Wir leben nur einmal und es liegt an uns selbst, was wir daraus machen!
Unseren Schreibtisch haben wir übrigens pünktlich um 9 erreicht. Ziemlich müde, aber glücklich!
Hinweis: eine Nacht unter freiem Himmel ist eine tolle Sache! Damit die Umwelt bei deinem Abenteuer keinen Schaden nimmt, gibt es allerdings einiges zu beachten. Die Alpenvereine haben jeweils Broschüren für das Übernachten in der Bergwelt erstellt:
Damit auch viele andere Naturliebhaber nach dir noch Spaß in den Bergen haben, halte dich an die entsprechenden Regeln und verschwinde am nächsten Morgen genauso laut- und spurlos wie du am Abend erschienen bist.
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