Hallo! Ich bin Sabine, deine Expertin für Genusswanderungen
und immer auf der Suche nach den schönsten Aussichten und chilligsten Plätzen in der Natur,
maximal im mittleren Schwierigkeitsbereich
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Die Überschreitung vom Monte Tamaro zum Monte Lema ist einer der Wanderklassiker im Tessin. Und: die Wanderung eignet sich hervorragend für den Herbst, denn die sonnigen Höhen bleiben meist lange schneefrei.
Das Abenteuer startet gemütlich mit einer Gondelfahrt zur Alpe Foppa. Wer am Abend wieder zum Ausgangspunkt zurück muss, weil er wie wir das Auto an der Talstation in Rivera geparkt hat, kauft sich am besten das Kombiticket Lema – Tamaro. Es enthält die Bergfahrt zur Alpe Foppa, die Talfahrt vom Monte Lema und den Shuttlebus zurück nach Rivera. Die Abfahrtszeit des Shuttlebusses sollte man sich genau merken, wenn man am Morgen losläuft, damit man ihn nicht am Ende verpasst. Während man die ’normalen‘ Tickets auch online kaufen kann, gibt es das Spezialticket für den Höhenweg nur direkt an der Talstation kaufen. Und das auch nur bis 11.30 Uhr, weil es sonst zeitlich nicht mehr zu schaffen ist.
Aufstieg zum Monte Tamaro
Auf der Alpe Foppa gibt es für hungrige gleich die erste Einkehrmöglichkeit. Wir sind nicht so verfressen und genießen das sonnige Panorama. Die Herbstsonne und das bräunlich verfärbte Gras tauchen die Landschaft in besonders warme Farben.
Doch mit der Sonne ist es bald für eine Weile vorbei, denn der Aufstieg in Richtung Monte Tamaro erfolgt durch die schattige Nordostflanke. Mitte Oktober herrschen am frühen Morgen ganz schön frostige Temperaturen. Das Tempo wird angezogen. Vielleicht wäre es nicht verkehrt gewesen, Handschuhe und Mütze einzupacken…
Nach einer Weile erreichen wir die Capanna Tamaro. Leider ist es noch zu früh zum Einkehren, denn die Hütte ist wirklich einladend. Bunte Bilder stehen rings um das Haus und die Speisekarte tönt verführerisch. Polenta mit allerlei Soßen – mmmh, lecker!
Unweit der Hütte können wir wieder aus dem Schatten treten und uns auftauen.
Kurz vor dem Monte Tamaro weist ein Schild darauf hin, dass Hunde nicht frei laufen gelassen werden dürfen. Xaver passt das gar nicht, aber es hilft nix – er muss an die Leine.
Schon bald zeigt sich, warum hier Leinenzwang herrscht – der Monte Tamaro (1961 m) ist von einer Herde Ziegen bevölkert. Sie begrüßen uns mit großem Gemecker, sind aber ansonsten zum Glück nicht so aufdringlich wie ihre Artgenossen, die wir aus dem Streichelzoo kennen. Wir können uns getrost am Gipfel niederlassen und gefahrlos unser Vesper auspacken. Und den Blick auf den Lago Maggiore geniessen.
Die Sicht vom Monte Tamaro reicht bis ins Wallis. Mit sehr guten Augen (und ohne Wolken) kann man laut unserer Gipfelapp sogar das Matterhorn sehen. Das Versprechen der 360°-Rundumsicht wird auf jeden Fall eingehalten – wir können uns kaum satt sehen auf dem Monte Tamaro.
Höhenweg über den Monte Gradiccioli
Es folgt ein Abstieg in den Sattel Bassa di Indemini. Die verlorenen Höhenmeter steigen wir aber gleich wieder hinauf auf den zweiten Gipfel des Tages – den Monte Gradiccioli (1935 m). Als wir oben sind hat sich die Sonne leider gerade verzogen, so dass wir uns nicht besonders lange aufhalten, denn ohne wärmende Sonnenstrahlen wird es recht schnell frisch, wenn man sich nicht bewegt.
Kaum haben wir den Gipfel verlassen, blitzt die Sonne wieder hinter den Wolken hervor. So eine Frechheit!
Diese Wanderung eignet sich sehr gut für den Herbst.
Es geht nun – wieder in der Sonne – immer am Kamm entlang in leichtem Auf und Ab Richtung Monte Lema.
Bei der Alpe Agario weiden zahlreiche Hochlandrinder. Auch einige Jungtiere sind dabei. So niedlich die Kleinen sind – streicheln sollte man sie lieber nicht, denn Mutterkühe können sehr aggressiv werden, wenn es um die Verteidigung ihrer Jungen geht. Und mit den großen Hörnern will man lieber keine Bekanntschaft machen.
Für durstige Wandergesellen gibt es an der Alpe Getränke (Selbstbedienung). Unterwegs stehen übrigens öfter mal kleine Häuschen, in denen es Getränke in Selbstbedienung gibt. Dass man ehrlich ist und alles bezahlt, was man konsumiert, versteht sich von selbst. Der tolle Service soll schließlich auch für nachfolgende Wanderer noch angeboten werden.
Der Bergrücken ist breit und nicht besonders anspruchsvoll. Lediglich eine kurze Stelle ist etwas schmaler und es gibt einmal kurz ein Geländer.
Nach ungefähr 6,5 Stunden (inkl. Pausen) erreichen wir den Monte Lema (1550 m). Ein meterhohes Riesenkreuz ragt in die Landschaft. Viel Zeit bleibt uns nicht zum Verweilen, denn mit der nächsten Gondel müssen wir nach unten, damit wir den Shuttlebus erwischen.
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