Biene

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Die Autorin dieses Artikels

Hallo! Ich bin Sabine, deine Expertin für Genusswanderungen und immer auf der Suche nach den schönsten Aussichten und chilligsten Plätzen in der Natur, maximal im mittleren Schwierigkeitsbereich




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Das Schilthorn im Berner Oberland. Eine der Topaussichtslogen auf Eiger, Mönch und Jungfrau. Aber auch auf andere namhafte Berge wie das Gspaltenhorn und das Schreckhorn kann man von der Panoramaterrasse des Piz Gloria – wie das Schilthorn noch genannt wird – aus bewundern. Ganz davon abgesehen hat selbst James Bond hier schon sein Unwesen getrieben. Keine Frage – da müssen wir rauf!

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Varianten der Schilthornbesteigung

Ausserdem haben wir uns in einer Woche für die Titlis Bergtrophy angemeldet, bei der man über 2000 Höhenmeter als nuff wandern muss. Da kommt das Schilthorn als Konditionstest und letzte Trainingseinheit wie gerufen. Wer sich nicht alle Höhenmeter zutraut, kann Teile mit der Bahn zurücklegen und z.B. erst in Mürren oder an der Station Birg loswandern.

Toureninfo

Start:

Ziel:

Dauer:

Distanz:

Aufstieg:

Abstieg:

Wegverlauf:

Einkehrmöglichkeiten:

Anforderungen:

Ausrüstung:

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Von Stechelberg via Gimmelwald nach Mürren

Der Wecker klingelt früh. Abfahrt ist um 6 Uhr. Start am Parkplatz Stechelberg um kurz nach sieben. Friedlich und ruhig ist es noch bei der Talstation – der Ansturm der Bahntouristen startet erst später. Wir bewundern die gigantischen Wasserfälle im Lauterbrunnental. Doch es ist frisch am frühen Morgen und so eilen wir schleunigst los in Richtung Mürren. Keine Menschenseele verirrt sich um diese Zeit auf den Wanderweg, der uns über Gimmelwald nach Mürren führt. Bald haben wir unseren Tritt gefunden und erreichen gerade als die Sonne den Weg entert Mürren. Sonnenhut und -brille werden angelegt und schon geht es weiter. Denn der Weg ist noch weit.

Früh am Morgen - Schattiges Wandern bei Gimmelwald
Früh am Morgen – Schattiges Wandern bei Gimmelwald

Ab Mürren durchs Kanonenrohr

Ab Mürren geht es weiter durch das Blumental zum Sonnenberg. Bis hierher ist die Wanderung gemütlich, die Steigung gemächlich. Das ändert sich im nächsten Teilabschnitt. Unser Weg trifft nun mit der Route des Inferno-Halbmarathons zusammen. Ein Halbmarathon über 21 Kilometer (wer hätte es gedacht) und 2175 Metern Steigung. Wer dort mitmacht, muss schon ein bißchen verrückt sein. Es wäre interessant zu wissen, wie viele der Läufer durch das sogenannte Kanonenrohr, das wir nun durchqueren, tatsächlich noch laufen. Es handelt sich um eine Skipiste. Der Weg ist breit, aber sehr steil. Teilweise muss man fast schon achtgeben, den gerade bewältigten Schritt nicht gleich wieder nach unten zu rutschen.

Top Aussicht an der Schilthornhütte

Sobald man das Kanonenrohr hinter sich gelassen hat, wird der Weg wieder angenehm flach. Und: es winkt bald eine Belohnung in Form der Schilthornhütte. Dort stehen bereits Liegestühle für uns bereit. Mit einer kühlen Rivella in der Hand legen wir uns nieder und freuen uns des Lebens. So lässt es sich aushalten! Und noch eine gute Nachricht: es sind nur noch etwa 500 Höhenmeter bis zum Ziel. Das schaffen wir auch noch. Bis jetzt ging der Aufstieg hervorragend. Es gibt keine Konditionsschwächen zu vermelden. Die regelmässigen Joggingrunden am Vierwaldstättersee entlang fangen an sich auszuzahlen.

Station Birg

Vorbei an der Station Birg geht es rauf aufs Schilthorn. Eine in Stein gehauene Treppe und ein paar halblebige Drahtseilversicherungen, denen man sich lieber nicht anvertrauen sollte leiten uns nach oben. Der Schnee ist Anfang August so gut wie weggetaut. Ein einziges Minischneefeld lässt sich leicht durchqueren.

Schmaler Grat kurz vor dem Gipfel
Schmaler Grat kurz vor dem Gipfel

Zum Gipfel des Schilthorn

Je näher der Gipfel kommt, desto mehr Menschen kommen uns entgegengetapst. Mit jedem Meter in unpassenderem Schuhwerk. Warum bleibt man mit Ballerinas und FlipFlops nicht einfach auf der Aussichtsplattform? Wie auch immer – wir sind froh als wir die letzten Stufen zum Piz Gloria erklimmen.

Auf dem Schilthorn

Ruhm und Ehre gebühren uns nach über 2000 Metern Aufstieg. Empfangen werden wir von Menschenmassen, die mit der Bahn nach oben geschwebt sind. Touristen aus aller Welt tummeln sich in und um das Gipfelrestaurant. Wenn man auf einen Berg steigt, der per Seilbahn erreichbar ist – noch dazu in so begehrter Lage – muss man damit rechnen, nicht allein oben zu sein. Dafür kann man sich knieschonend wieder nach unten befördern lassen.

Panoramaterrasse - hier eine ruhigere Ecke
Panoramaterrasse – hier eine ruhigere Ecke

Wir genießen ein paar Stunden den Blick aufs Berner Oberland und träumen bereits von den nächsten Abenteuern, bevor wir mit der Bahn gen Tal gondeln und vollgepackt mit schönen Bildern im Herzen den Tag beenden.

Tipp: Zur Entspannung nach dieser Megawanderung empfehlen wir einen gemütlichen Tag im Lauterbrunnental!

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