Heute geht es hoch hinaus. Gleich zwei gomerische Gipfel stehen auf dem Plan. Die Fortaleza (1243m), ein Tafelberg mit geräumigem Gipfeldach und der Garajonay, mit 1487 Metern der höchste Gipfel der Insel.
Los geht es in Chipude. Parkplätze gibt es in der Ortsmitte. Nach kurzem Eingehen erreichen wir den Fortalezzasattel. Von hier aus machen wir einen Abstecher auf die Fortaleza. Früher war das eine Unternehmung für Freunde leichter Kletterei. Mittlerweile ist der Weg mit bequemen Stufen so hervorragend ausgebaut, dass sich jeder, der nicht wacklig auf den Beinen ist, den Aufstieg zutrauen kann.
An einigen Stellen ist es trotzdem recht luftig und steil. Wer gar nicht schwindelfrei ist, fühlt sich vielleicht nicht ganz so wohl. Einfach mal ausprobieren, ob es geht. Man kann ja jederzeit umkehren.
Oben angekommen, breitet sich eine großzügige Gipfelfläche vor einem aus. Ein Rundweg führt einen einmal rund ums Plateau – diesen sollte man nicht verlassen, um die empfindliche Tier- und Pflanzenwelt nicht zu stören.
Nachdem wir den Tafelberg ausgiebig inspiziert haben, steigen wir wieder in den Fortalezasattel ab und setzen unsere Runde in Richtung Garajonay fort. Es geht bald an einem (ehemaligen) Waldrand entlang. Der Wald ist leider großteils vor einigen Jahren einem Brand zum Opfer gefallen. Einige Baumskelette und schwarz angekogelte Bäume zeugen davon.
Wir erreichen den Mirador de Igualero. Eine kleine Kirche bietet Schutz vor dem recht heftigen Wind. Es gibt Vesper aus regionaler Küche: Iberischer Schinken und Brötchen. Ein wahrer Gaumenschmaus.
Noch 150 Höhenmeter, dann ist es geschafft. Wir treffen auf dem Garajonay ein. Zeit, den Nachtisch einzunehmen. Kekse mit doppelt Schokolade. Mmmmh….! Leider ist es noch immer windig, so dass wir schon bald den Rückweg antreten. Über Los Manantiales geht es zurück nach Chipude.