Biene

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Die Autorin dieses Artikels

Hallo! Ich bin Sabine, deine Expertin für Genusswanderungen und immer auf der Suche nach den schönsten Aussichten und chilligsten Plätzen in der Natur, maximal im mittleren Schwierigkeitsbereich




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Heute geht es hoch hinaus. Gleich zwei gomerische Gipfel stehen auf dem Plan. Die Fortaleza de Chipude (1243m), ein Tafelberg mit geräumigem Gipfeldach und der Garajonay, mit 1487 Metern der höchste Gipfel der Insel und Herzstück des Nationalparks Garajonay im gleichnamigen Nebelwald. 

Toureninfo

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Der Garajonay Nationalpark

Der Garajonay Nationalpark birgt das Herz des immergrünen Nebelwaldes von La Gomera. Seit 1981 als Nationalpark und seit 1986 als UNESCO-Welterbe geschützt, ist dieses Gebiet um den majestätischen Alto de Garajonay (1487m) Heimat eines riesigen Lorbeerwalds.

Inmitten des Parks erhebt sich der höchste Punkt der Insel, der Gipfel des Garajonay, der eine atemberaubende Aussicht auf El Hierro, La Palma, Teneriffa und Gran Canaria bei klarem Wetter bietet. Der dichte Nebelwald, der durch den Park zieht, erweckt den Eindruck eines märchenhaften Waldes, weitab von der Zivilisation.

Eine Welt voller Mystik

Mit üppiger Vegetation und knorrigen Bäumen entführt der Park seine Besucher in eine Welt, in der Gnome und Elfen ihr Unwesen treiben könnten. Durchzogen von kleinen Flussläufen und Wasserfällen offenbart sich eine Landschaft wie aus einer Fabel.

Artenvielfalt und Wanderparadies

Trotz seines volkstümlichen Namens „El Bosque del Cedro“ beherbergt der Park keine Zedernbäume. Stattdessen begeistert er mit mächtigen Lorbeerbäumen, beeindruckenden Baumheiden und einer Fülle endemischer Pflanzen. Die Nebelwolken begünstigen das Wachstum von Moosen und Flechten und zeugen von der reinen Luft des Gebiets.

Für Wanderer ist der Nationalpark ein wahres Paradies. Eine Wanderung, die dich in die magische Atmosphäre des Nebelwalds entführt, findest du hier.

Auf die Fortaleza de Chipude

Los geht es in Chipude. Parkplätze gibt es in der Ortsmitte. Nach kurzem Eingehen erreichen wir den Fortalezzasattel. Von hier aus machen wir einen Abstecher auf die Fortaleza. Früher war das eine Unternehmung für Freunde leichter Kletterei. Mittlerweile ist der Weg mit bequemen Stufen so hervorragend ausgebaut, dass sich jeder, der nicht wacklig auf den Beinen ist, den Aufstieg zutrauen kann. 

Der Abstieg von der Fortaleza ist steil, aber mit Stufen sehr gut ausgebaut.
Der Abstieg von der Fortaleza ist steil, aber mit Stufen sehr gut ausgebaut.

An einigen Stellen ist es trotzdem recht luftig und steil. Wer gar nicht schwindelfrei ist, fühlt sich vielleicht nicht ganz so wohl. Einfach mal ausprobieren, ob es geht. Man kann ja jederzeit umkehren.

Ein kleines bisschen Schwindelfreiheit kann nicht schaden auf dem Weg auf die Fortaleza
Ein kleines bisschen Schwindelfreiheit kann nicht schaden auf dem Weg auf die Fortaleza

Oben angekommen, breitet sich eine großzügige Gipfelfläche vor einem aus. Ein Rundweg führt einen einmal rund ums Plateau – diesen sollte man nicht verlassen, um die empfindliche Tier- und Pflanzenwelt nicht zu stören. Der Blick geht auf den Süden und Westen La Gomeras und reicht bis auf die Nachbarinseln El Hierro und La Palma.

Fotostunde auf der Fortaleza - der geräumige Gipfel bietet Platz für jede Menge Paparazzi
Fotostunde auf der Fortaleza – der geräumige Gipfel bietet Platz für jede Menge Paparazzi

Die Fortaleza bietet nicht nur eine tolle Aussicht, sie gilt auch als bedeutende archäologische Stätte mit Funden vorspanischer Strukturen und Opferaltären.

Ein Rundweg führt über das geräumige Gipfeldach der Fortaleza
Ein Rundweg führt über das geräumige Gipfeldach der Fortaleza
Eine Minipalme reckt sich der Sonne entgegen.
Eine Minipalme reckt sich der Sonne entgegen

Mirador de Igualero

Nachdem wir den Tafelberg ausgiebig inspiziert haben, steigen wir wieder in den Fortalezasattel ab und setzen unsere Runde in Richtung Garajonay fort. Es geht bald an einem (ehemaligen) Waldrand entlang. Der Wald ist leider großteils vor einigen Jahren einem Brand zum Opfer gefallen. Einige Baumskelette und schwarz angekogelte Bäume zeugen davon.

Verkohlte Baumstämme zeugen vom letzten Waldbrand
Verkohlte Baumstämme zeugen vom letzten Waldbrand
Nochmal ein Kanarienvogel - diesmal ein echt gelber
Ein echter kanarischer Kanarienvogel hockt auf einem verkohlten Ast

Wir erreichen den Mirador de Igualero. Eine kleine Kirche bietet Schutz vor dem recht heftigen Wind. Es gibt Vesper aus regionaler Küche: Iberischer Schinken und Brötchen. Ein wahrer Gaumenschmaus.

Kapelle am Mirador de Igualero auf dem Weg zum Garajonay
Kapelle am Mirador de Igualero auf dem Weg zum Garajonay

Auf dem Garajonay

Noch 150 Höhenmeter, dann ist es geschafft. Wir treffen auf dem Garajonay ein. Zeit, den Nachtisch einzunehmen. Kekse mit doppelt Schokolade. Mmmmh….! Leider ist es noch immer windig, so dass wir schon bald den Rückweg antreten. Über Los Manantiales geht es zurück nach Chipude.

Die Fortaleza vom Garajonay aus gesehen
Die Fortaleza vom Garajonay aus gesehen
Ein Greifvogel auf der Lauer...
Ein Greifvogel auf der Lauer…
...und nun im Angriff
…und nun im Angriff