Biene

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Die Autorin dieses Artikels

Hallo! Ich bin Sabine, deine Expertin für Genusswanderungen und immer auf der Suche nach den schönsten Aussichten und chilligsten Plätzen in der Natur, maximal im mittleren Schwierigkeitsbereich




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Die Wanderung auf den Bachtel im Zürcher Oberland zählt zu den beliebtesten Ausflugszielen der Region. Sie bietet nicht nur eine atemberaubende Fernsicht bis ins Berner Oberland, sondern auch eine interessante geologische Besonderheit: den Bachtelspalt. Auch die Täuferhöhle, die wir unterwegs besuchen zählt zu den Highlights der Wanderung.

Toureninfo

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Eine ideale Frühlingswanderung

Wenn sich der Winter beharrlich festkrallt und die Höhen jenseits von 1500 Metern noch fest im Griff hat, wir aber keine Lust mehr auf Mütze, Handschuhe und Schneeschuhstapfen haben, dann ist der Bachtel ein ideales Wanderziel. Frühling, Blumen, Vogelgezwitscher – der Zauber des Neuerwachens der Natur.

Schäfchen grasen am Bachtel
Schäfchen grasen am Bachtel

Diese Wanderung ist besonders schön im Frühling.

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Ausgangspunkt: Fischenthal

Der Ausgangsort für die Wanderung auf den Bachtel ist das idyllische Dorf Fischenthal. Es ist umgeben von grünen Wiesen und Wäldern und bietet zahlreiche Möglichkeiten für Wanderungen und Spaziergänge in der Umgebung. Am Bahnhof stellen wir unser Auto ab. Auch die Anreise mit dem ÖV ist möglich.

Wald am Bachtel
Wald am Bachtel

Zur Täuferhöhle

Etwa zwei Stunden wandern wir über Ferenwaltsberg und Frauenbrünneli durch Feld und Wald bis wir zum Abzweig zur Täuferhöhle kommen. Etwas übermotiviert erwischen wir statt dem offiziellen Weg eine steile Rinne nach unten, die voller nasser, rutschiger Blätter ist. Der aufgeweichte Boden tut sein übrig dazu, das ganze in eine Rutschbahn zu verwandeln. Wir wundern uns noch, dass der Weg auf einmal in so schlechtem Zustand ist. Erst eine Weile später sehen wir, dass links neben uns eine 1A-Treppe nach unten führt… Wir krabbeln also zurück auf den rechten Weg und erreichen bald die Täuferhöhle.

Täuferhöhle
Täuferhöhle

Im 16. Jahrhundert fanden an diesem Ort einige Wiedertäufer Unterschlupf. Die Höhle ist mehr breit als hoch (wenn man nicht gerade über zwei Meter groß ist, kann man aber locker stehen, ohne sich Beulen am Kopf zu holen) und führt etwa 10 Meter tief in den Berg hinein. Die Höhle kann auf eigene Gefahr besichtigt werden.

Bachtel Täuferhöhle
Täuferhöhle

Ein paar Sitzbänke laden zur Vesperpause ein. Vor dem Höhleneingang plätschert ein kleines Wasserfällchen vor sich hin. Im Sommer ist es hier drinnen bestimmt angenehm kühl.

Bachtel: Täuferhöhle mit Wasserfall
Täuferhöhle mit Wasserfall

Auf den Bachtel

Nachdem wir die Höhlenbesichtigung beendet haben, geht es über viele, viele Stufen als nuff zum Gipfel des Bachtel.

Jede Menge Stufen am Bachtel
Jede Menge Stufen am Bachtel

Und weil das Stufen steigen so viel Spaß macht – wir können gar nicht genug davon kriegen – erklimmen wir dort noch den Aussichtsturm. Er ist 75 Meter hoch, die Aussichtsplattform befindet sich auf einer Höhe von 30 Metern. Metallene Tafeln zeigen an, welche Gipfel man in allen vier Himmelsrichtungen von hier aus sehen kann. Für Menschen, die mit dem Gedanken spielen, ihrem Dasein durch einen Sprung in die Tiefe ein Ende zu setzen, hängt eine Nummer der Telefonseelsorge aus.

Ausblick vom Bachtelturm
Ausblick vom Bachtelturm

Der Bachtelspalt

Als uns die Luft zu dünn wird, steigen wir wieder hinab und setzen uns auf eine gemütliche Bank zum Vespern. Frisch gestärkt wartet nach kurzem Fußmarsch die nächste Attraktion der Wanderung auf uns: der Bachtelspalt. Das ist eine ca. 50 Meter lange, 8 Meter hohe Spalte im Nagelfluhgestein. Am Eingang heißt es ‚Bauch einziehen, Luft anhalten‘, nur dann kommt man seitlich gerade so durch – vorausgesetzt man ist nicht zu korpulent gebaut. Eine Art Schlankheitstest also. Wer ihn besteht, kann die mystische Stimmung zwischen den teils bemoosten Wänden bestaunen.

Einstieg in den Bachtelspalt - Bauch einziehen!
Einstieg in den Bachtelspalt – Bauch einziehen!
Im Bachtelspalt
Im Bachtelspalt

Entstanden ist der Spalt übrigens bei einem starken Gewitter im Jahre 1939. Es muss ein gewaltiger Blitz gewesen sein, der damals niedergefahren ist.

Im Bachtelspalt
Im Bachtelspalt

Nachdem wir uns durch den engen Spalt zurück ans Tageslicht gezwängt haben, bummeln wir durch viel Wald nach Wald und nehmen den Zug zurück nach Fischenthal.