Tobi

Tobi :)=

Der Autor dieses Artikels

Hallo! Ich bin Tobi, dein Experte für abenteuerliche Herausforderungen. Bei 3000ern, Klettersteigen oder Hochtouren geht mein Herz auf! Ich zeige euch spannende und natürlich sichere Unternehmungen.




*Dieser Artikel enthält Werbelinks mit unseren Empfehlungen. Mit der Buchung/dem Kauf über einen der Links erhalten wir eine kleine Provision, mit der du unsere Arbeit unterstützt. Dich kostet es natürlich nichts extra! Danke für deine Unterstützung!

Der Seekofel thront direkt über dem Pragser Wildsee. Auf den meisten Fotos ist er prägnant zu sehen. Doch wie sieht die Aussicht von oben aus? Komm mit uns auf diese anstrengende Wanderung und erfahre es!

Toureninfo

Start:

Ziel:

Dauer:

Distanz:

Aufstieg:

Abstieg:

Wegverlauf:

Einkehrmöglichkeiten:

Anforderungen:

Ausrüstung:

GPX Herunterladen

Fotosession am Pragser Wildsee

Wir reisen mit dem Auto vor der Hauptsaison an. Dadurch können wir noch mit dem Wagen direkt am Parkplatz vor dem Hotel Pragser Wildsee parken. Andernfalls müsste man z.B. ab Toblach mit dem Bus fahren (oder früh aufstehen und vor den Sperrstunden ankommen).

Hotel Pragser Wildsee
Hotel Pragser Wildsee

Vom Hotel aus gelangen wir links dran vorbei an den See. Der erste Blick am Morgen auf den noch ruhigen See ist immer wieder wunderschön. Schon auf unserem Dolomiten Höhenweg konnten wir ihn geniessen.

Pragser Wildsee
Erster Blick auf den Pragser Wildsee

Wegen der noch auf uns wartenden langen Wanderung sind wir recht früh am Wildsee. Die vielen anderen Touristen sitzen bestimmt noch beim Frühstück. Die ganzen Ruderboote, die sonst auf dem Wasser unterwegs sind, ankern am Bootshaus.

Boote ankern im Pragser Wildsee
Boote fest vertaut im Pragser Wildsee mit Seekofel im Hintergrund

Ein letztes Bild noch, dann müssen wir uns aber auf den Weg machen. Uns stehen 1300 Höhenmeter bevor und die Wettervorhersage hat einen heissen Julitag angekündigt.

Bootshaus am Pragser Wildsee
Bootshaus am Pragser Wildsee mit Blick zum Tagesziel: der Seekofel

Wir gehen am schattigen, westlichen Ufer des Pragser Wildsees entlang und schiessen noch ein paar morgentliche Impressionen auf dem Weg zum Abzweig zum Seekofel. Wer es sich hier noch einmal anders überlegt und doch lieber etwas gemütlicheres unternehmen möchte, dem seien die Hochalmhütten ans Herz gelegt: nicht so steil, dafür mit guter Verpflegung!

Morgenstimmung am Pragser Wildsee
Morgenstimmung am Pragser Wildsee

Wir gehen aber nun am südlichen Ende des Pragser Wildsees als nuff. Wir verlassen den Uferweg und begeben uns in eine Geröllwüste.

Trage die majestätische Schönheit der Dolomiten auf deiner Brust!

Unser T-Shirt vereint Stil und Natur – perfekt für Abenteurer und Bergliebhaber. Hol es dir jetzt*!

Aufstieg zur Ofenscharte

Der Weg schlängelt sich erst gemächlich, dann immer steiler werdend durch die Schuttausläufer der umliegenden Berge. Nachdem wir circa 300 Höhenmeter unter gleissender Sonne geschafft haben, dürfen wir zur Belohnung in ein kleines Wäldchen abtauchen. Eine erste Trinkpause bietet sich hier an!

Blick zurück auf den Pragser Wildsee
Blick zurück auf den Pragser Wildsee

So gestärkt können wir die ersten Schwierigkeiten bewältigen. Zunächst gilt es einen Schutthang zu queren. Dazu wurden Holzstege verlegt, die die Querung erleichtern. Dennoch passen wir auf, dass wir auf dem schmalen Pfad nicht danebentreten. Das Ergebnis wären zwar nur ein paar Schürfwunden, aber wer mag das schon gerne haben?

Schutthang am Weg zum Seekofel
Diesen Schutthang gilt es zu queren

Unser Weg geht wieder durch ein kleines Waldstück, ehe er sich teilt. Wir nehmen den rechten Weg und gelangen an eine 20 Meter hohe Felsstufe, die wir überwinden müssen. Die Wegbauer haben uns mit Drahtseilen die Schwierigkeiten entschärft und das ein oder andere Band, welches der Weg ausnutzt, wurde auch erweitert.

Allerdings haben die tausenden von Füßen, die hier schon entlanggeloffen sind, den Fels gut glattpoliert. Bei Nässe ist diese Stelle sicherlich recht rutschig. Wir sind zum Glück bei bestem Wetter unterwegs, so dass wir keine Probleme haben.

Seilversicherung auf dem Weg zum Seekofel
Seilversicherung auf dem Weg zum Seekofel

Oben angekommen erwartet uns eine begrünte Mondlandschaft. Zwischen Felsblöcken schlängelt sich der Weg hinauf zur Ofenscharte. Wir schlängeln uns mit und begeben uns so auf knapp unter 2400 Meter. Wir sind gut vorangekommen, so dass uns die aufkommende Hitze noch nicht so belastet hat, wie wir befürchtet hatten.

Weg zur Ofenscharte
Weg zur Ofenscharte

Auf der Ofenscharte haben wir die Option, wie damals auf der ersten Etappe des Dolomiten Höhenwegs, runter zur Seekofelhütte abzusteigen und uns ein frisches Radler zu genehmigen. Die Versuchung ist groß, aber die Vernunft siegt: erst die Arbeit, dann das Vergnügen!

Seekofelhütte
Blick zur Seekofelhütte von der Ofenscharte

Hoch zum Gipfel des Seekofel

Von der Scharte aus geht der Weg gleich steil los. Der Pfad, der einige Felsbänder ausnutzt, ist recht bröselig. Also passen wir genau auf, wo wir unseren Schuh hinsetzen. Nach den ersten 20 Höhenmetern wird der Weg aber dann wieder harmloser, der Geröllanteil nimmt ab, und wir kommen gut vorran.

Ofenscharte mit Blick zum Seekofel-Gipfel
An der Ofenscharte mit Blick zum Seekofel-Gipfel

Dafür wird es jetzt aber steiler. Der nicht grossartig ausgesetzte Weg ist zum Glück an manchen Stellen mit Ketten gesichert, so dass es niemand mit der Angst zu tun haben braucht. Auch diese Gefahr meistern wir, so dass nun der etwas flachere Weg gemütlich bis auf den Gipfel zurückgelegt werden kann.

Seilsicherung am Seekofel
Seilsicherung am Seekofel

Oben am Gipfel angekommen, geniessen wir die Rundumsicht. Auf 2810 Metern schauen wir hinunter zum Pragser Wildsee, von dem aus wir am Morgen gestartet sind. 1320 Höhenmeter haben wir hinter uns gebracht, nicht schlecht!

Gipfelkreuz des Seekofel
Gipfelkreuz des Seekofel
Blick auf Pragser Wildsee vom Seekofel aus
Blick auf Pragser Wildsee vom Seekofel aus

Am Horizont tauchen die drei Zinnen auf, denen wir auch noch einen Besuch abstatten werden. Rechts daneben die Remeda Rosse – die rote Wand ist gut sichtbar.

Blick zu den drei Zinnen vom Seekofel aus
Blick zu den drei Zinnen vom Seekofel aus

Wir packen unser Vesper aus und machen eine ordentliche Brotzeit. Klar, dass hier Bergdolen nicht fehlen dürfen. Essende Wanderer sind sie wohl gewöhnt, da sie sich sehr nah zu uns hintrauen. Leider bekommen sie von uns nichts, doch dafür wird eine von ihnen hier verewigt:

Dohle am Gipfel des Seekofel
Aufdringliche Dohle am Gipfel des Seekofel

Die besten Wandertipps für Südtirol und die Dolomiten

So ausgiebig gestärkt, geht es auf dem gleichen Weg wieder zurück zum See. Durch die Ketten ist der Abstieg vom Gipfel entschärft, doch so kurz nach der langen Pause sollten man gleich gut konzentriert losmarschieren. Wer mag, kann sich zur Belohnung auf der Seekofelhütte noch etwas zu trinken gönnen, muss dann aber 60 Höhenmeter extra rechnen. Eine schwierige Entscheidung!

Seilversicherung am Seekofel
Da bekommt man fast Vertigo: Abstieg vom Seekofel