Hallo! Ich bin Tobi, dein Experte für abenteuerliche Herausforderungen.
Bei 3000ern, Klettersteigen oder Hochtouren geht mein Herz auf!
Ich zeige euch spannende und natürlich sichere Unternehmungen.
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Der Seekofel thront direkt über dem Pragser Wildsee. Auf den meisten Fotos ist er prägnant zu sehen. Doch wie sieht die Aussicht von oben aus? Komm mit uns auf diese anstrengende Wanderung und erfahre es!
Wir reisen mit dem Auto vor der Hauptsaison an. Dadurch können wir noch mit dem Wagen direkt am Parkplatz vor dem Hotel Pragser Wildsee parken. Andernfalls müsste man z.B. ab Toblach mit dem Bus fahren (oder früh aufstehen und vor den Sperrstunden ankommen).
Vom Hotel aus gelangen wir links dran vorbei an den See. Der erste Blick am Morgen auf den noch ruhigen See ist immer wieder wunderschön. Schon auf unserem Dolomiten Höhenweg konnten wir ihn geniessen.
Wegen der noch auf uns wartenden langen Wanderung sind wir recht früh am Wildsee. Die vielen anderen Touristen sitzen bestimmt noch beim Frühstück. Die ganzen Ruderboote, die sonst auf dem Wasser unterwegs sind, ankern am Bootshaus.
Ein letztes Bild noch, dann müssen wir uns aber auf den Weg machen. Uns stehen 1300 Höhenmeter bevor und die Wettervorhersage hat einen heissen Julitag angekündigt.
Wir gehen am schattigen, westlichen Ufer des Pragser Wildsees entlang und schiessen noch ein paar morgentliche Impressionen auf dem Weg zum Abzweig zum Seekofel. Wer es sich hier noch einmal anders überlegt und doch lieber etwas gemütlicheres unternehmen möchte, dem seien die Hochalmhütten ans Herz gelegt: nicht so steil, dafür mit guter Verpflegung!
Wir gehen aber nun am südlichen Ende des Pragser Wildsees als nuff. Wir verlassen den Uferweg und begeben uns in eine Geröllwüste.
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Aufstieg zur Ofenscharte
Der Weg schlängelt sich erst gemächlich, dann immer steiler werdend durch die Schuttausläufer der umliegenden Berge. Nachdem wir circa 300 Höhenmeter unter gleissender Sonne geschafft haben, dürfen wir zur Belohnung in ein kleines Wäldchen abtauchen. Eine erste Trinkpause bietet sich hier an!
So gestärkt können wir die ersten Schwierigkeiten bewältigen. Zunächst gilt es einen Schutthang zu queren. Dazu wurden Holzstege verlegt, die die Querung erleichtern. Dennoch passen wir auf, dass wir auf dem schmalen Pfad nicht danebentreten. Das Ergebnis wären zwar nur ein paar Schürfwunden, aber wer mag das schon gerne haben?
Unser Weg geht wieder durch ein kleines Waldstück, ehe er sich teilt. Wir nehmen den rechten Weg und gelangen an eine 20 Meter hohe Felsstufe, die wir überwinden müssen. Die Wegbauer haben uns mit Drahtseilen die Schwierigkeiten entschärft und das ein oder andere Band, welches der Weg ausnutzt, wurde auch erweitert.
Allerdings haben die tausenden von Füßen, die hier schon entlanggeloffen sind, den Fels gut glattpoliert. Bei Nässe ist diese Stelle sicherlich recht rutschig. Wir sind zum Glück bei bestem Wetter unterwegs, so dass wir keine Probleme haben.
Oben angekommen erwartet uns eine begrünte Mondlandschaft. Zwischen Felsblöcken schlängelt sich der Weg hinauf zur Ofenscharte. Wir schlängeln uns mit und begeben uns so auf knapp unter 2400 Meter. Wir sind gut vorangekommen, so dass uns die aufkommende Hitze noch nicht so belastet hat, wie wir befürchtet hatten.
Auf der Ofenscharte haben wir die Option, wie damals auf der ersten Etappe des Dolomiten Höhenwegs, runter zur Seekofelhütte abzusteigen und uns ein frisches Radler zu genehmigen. Die Versuchung ist groß, aber die Vernunft siegt: erst die Arbeit, dann das Vergnügen!
Hoch zum Gipfel des Seekofel
Von der Scharte aus geht der Weg gleich steil los. Der Pfad, der einige Felsbänder ausnutzt, ist recht bröselig. Also passen wir genau auf, wo wir unseren Schuh hinsetzen. Nach den ersten 20 Höhenmetern wird der Weg aber dann wieder harmloser, der Geröllanteil nimmt ab, und wir kommen gut vorran.
Dafür wird es jetzt aber steiler. Der nicht grossartig ausgesetzte Weg ist zum Glück an manchen Stellen mit Ketten gesichert, so dass es niemand mit der Angst zu tun haben braucht. Auch diese Gefahr meistern wir, so dass nun der etwas flachere Weg gemütlich bis auf den Gipfel zurückgelegt werden kann.
Oben am Gipfel angekommen, geniessen wir die Rundumsicht. Auf 2810 Metern schauen wir hinunter zum Pragser Wildsee, von dem aus wir am Morgen gestartet sind. 1320 Höhenmeter haben wir hinter uns gebracht, nicht schlecht!
Am Horizont tauchen die drei Zinnen auf, denen wir auch noch einen Besuch abstatten werden. Rechts daneben die Remeda Rosse – die rote Wand ist gut sichtbar.
Wir packen unser Vesper aus und machen eine ordentliche Brotzeit. Klar, dass hier Bergdolen nicht fehlen dürfen. Essende Wanderer sind sie wohl gewöhnt, da sie sich sehr nah zu uns hintrauen. Leider bekommen sie von uns nichts, doch dafür wird eine von ihnen hier verewigt:
So ausgiebig gestärkt, geht es auf dem gleichen Weg wieder zurück zum See. Durch die Ketten ist der Abstieg vom Gipfel entschärft, doch so kurz nach der langen Pause sollten man gleich gut konzentriert losmarschieren. Wer mag, kann sich zur Belohnung auf der Seekofelhütte noch etwas zu trinken gönnen, muss dann aber 60 Höhenmeter extra rechnen. Eine schwierige Entscheidung!
Grüezi - schön, dass du da bist. Wir sind Biene & Tobi, Gründer des Wanderblogs als nuff! und zeigen Dir Wanderungen für Genießer im deutschsprachigen Alpenraum, manchmal auch weltweit. Um mehr über uns zu erfahren: Starte hier.
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