Hallo! Ich bin Sabine, deine Expertin für Genusswanderungen
und immer auf der Suche nach den schönsten Aussichten und chilligsten Plätzen in der Natur,
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Auf dem Gipfel des Langkofels zu stehen bleibt Bergsteigern vorbehalten. Doch um die Langkofelgruppe herum wandern, kann jeder, der ein wenig Ausdauer mitbringt. Vom Sellajoch wandern wir zunächst auf dem Friedrich-August-Weg zur Plattkofelhütte, dann noch ein Stück weiter um den Plattkofel herum zur Langkofelhütte und unter den Felswänden des Langkofels weiter bis zur Comicihütte. Durch die Steinerne Stadt gelangen wir zurück zum Sellajoch.
Umrundungen des Langkofels gibt es in verschiedenen Varianten. Eine Möglichkeit ist, zur Langkofelscharte aufzusteigen oder mit der abenteuerlichen Stehgondel hinaufzufahren. Von der Toni-Demetz-Hütte an der Scharte führt ein eindrucksvoller Weg durch viel Geröll hinunter zur Langkofelhütte. Wem steiles Geröll nichts ausmacht, für den ist das eine etwas kürzere Alternative. Zwischen den steilen Wänden des Langkofel und Plattkofel hindurch zu wandern ist in jedem Fall ein besonderes Erlebnis. Allerdings sollte nicht mehr allzu viel Schnee in der Scharte liegen.
Unten kann man dann entscheiden, ob man rechts herum um den Langkofel oder lieber nach links um den Plattkofel wandern möchte. Um den Langkofel ist es etwas kürzer.
Wir stellen heute die Umrundung der kompletten Langkofelgruppe vor.
Friedrich-August-Weg
Wir starten den langen Wandertag am Sellajochhaus, das sich etwas unterhalb der eigentlichen Passhöhe befindet. Von hier folgen wir dem Friedrich-August-Weg. Er führt in leichtem Auf und Ab am Plattkofel entlang. Unterwegs kommen wir – wie man es von Südtirol kennt – an vielen Hütten und Almen vorbei.
Geschaffen wurde der Weg bereits 1911, um das Sellajoch mit der Seiseralm zu verbinden. Benannt wurde er nach dem Sachsenkönig Friedrich August III., der sehr gern in der Gegend seine Zeit verbrachte, um wandern zu gehen und die Natur zu geniessen.
Wir bleiben auf dem Friedrich-August-Weg bis zur Plattkofelhütte. Der Friedrich-August-Weg führt ab hier weiter übers Mahlknechtjoch und Dialer-Haus bis nach Saltria.
Zur Langkofelhütte
Wir verlassen also den Friedrich-August-Weg und wechseln auf den Weg Nr. 527. Ein paar Meter steigen wir auf einem Schottersträsschen ab, bis ein kleiner Pfad nach rechts abzweigt und um den Plattkofel herum führt. Dieses Teilstück ist das am wenigsten begangene und dadurch eins der schönsten der Rundwanderung.
Wir wandern auf guten Wegen den Wänden des Langkofel entgegen. Erst als wir uns im Anstieg zur Langkofelhütte befinden, füllt sich der Weg wieder. Viele nehmen den kurzen Weg vom Monte Pana herauf.
Der Blick in die steile Scharte am Langkofel ist beeindruckend. Steil ragen die Wände über uns in den Himmel. Sowas sehen wir auch in der Schweiz nicht alle Tage.
Ein kleines Schneefeld muss durchquert werden, kurz darauf müssen wir uns entscheiden, ob wir noch bis zur Langkofelhütte hinauf wandern oder die Umrundung direkt fortsetzen wollen. Lässt man die Langkofelhütte aus, spart man ca. 45 Minuten.
Über den Col de Ciaulonch zur Comicihütte
Wir lassen die Langkofelhütte weg und setzen die Langkofelrunde fort. Der Aufstieg zum Col de Ciaulonch ist ziemlich steil und etwas rutschig. Gut, dass wir diesen Teil im Aufstieg gehen können, das ist einfacher.
Am Col de Ciaulonch folgen wir dem oberen Weg 526A. Wie sich herausstellt, wäre es besser gewesen, den unteren Weg (Nr. 526) zu nehmen. Unser Weg endet nämlich unvermittelt an einem Geröllhang. Offenbar ist hier ein bisschen Schutt abgegangen oder der Weg wurde nach dem Winter noch nicht instandgesetzt. Zum Glück tragen wir Bergstiefel und nicht wie viele andere Turnschuhe. So können wir ohne Probleme durchs Geröll und das folgende Schneefeld absteigen. Es folgen noch einige weitere Schnee- und Geröllpassagen bis wir schliesslich auf den Aufstiegsweg zur Comicihütte treffen.
An der Comicihütte herrscht Highlife. Mountainbiker, Familienausflügler, Hundebesitzer – alle tummeln sich auf der Hüttenterrasse oder der grossen Picknickwiese vor der Hütte.
Durch die Steinerne Stadt zurück zum Sellajoch
Auch wir fläzen uns auf die Wiese und geniessen den Blick hinüber zur Sella, deren höchster Gipfel, der Piz Boè, einst unser erster 3000er war.
Auf dem letzten Wegstück zum Sellajoch durchwandern wir die sog. Steinerne Stadt. Jede Menge kleine und grosse Felsbrocken liegen herum und laden zum herumklettern ein. Es sieht bei genauer Betrachtung tatsächlich aus wie eine kleine Stadt aus Steinen bzw. Felsbrocken.
Zurück am Sellajochhaus beobachten wir noch ein bisschen, wie die Gäste in die Stehgondeln geschoben bzw herausgezerrt werden. Es muss schnell gehen beim Ein- und Aussteigen, so dass zwei Hilfskräfte bereitstehen. Danach entschweben die kleinen weissen Gondeln Richtung Langkofelscharte. Und wir machen uns nach einem anstrengenden, aber schönen Wandertag auf den Weg nach Hause.
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