Hallo! Ich bin Sabine, deine Expertin für Genusswanderungen
und immer auf der Suche nach den schönsten Aussichten und chilligsten Plätzen in der Natur,
maximal im mittleren Schwierigkeitsbereich
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Wasserratten werden die Gotthard Seenwanderung lieben. In der Gotthardregion wimmelt es nur so von grösseren und kleineren Seen. Es sind so viele, dass nicht einmal jeder einen eigenen Namen trägt. Die Höhe von über 2000 m.ü.M. plus die Badegelegenheiten machen die Gotthard Seenwanderung perfekt für heisse Sommertage.
Vor der Wanderung steht wie immer die Anreise. Zur Gotthardpasshöhe gelangt man entweder mit dem Auto oder in den Sommermonaten über Airolo bzw. Andermatt mit dem Postbus. Der Pass ist bei Wohnmobilisten bzw. Vanliebhabern ein beliebter Übernachtungsplatz. Stellplätze sind reichlich vorhanden.
Auf dem Pass herrscht bereits am Morgen reges Treiben. Viele haben oben übernachtet und ganze Heerscharen von Wanderern brechen in alle möglichen Richtungen auf. Unter anderem führt der bekannte Vier-Quellen-Weg über den Gotthardpass. Gipfelstürmer locken der Giübin oder der anspruchsvolle Fastdreitausender Pizzo Centrale.
Zugang zum Gotthard Seenweg
Bevor wir das Wandergelände entern können, müssen wir uns durch die ganzen Strassen am Pass wursteln. Bei dem vielen Verkehr muss man schon ein bisschen achtgeben, nicht unter die Räder zu kommen. Weite Teile des Passes sind zudem gerade Baustelle, weil am Gotthard ein neuer Windpark errichtet wird.
Der schöne Teil der Wanderung beginnt als wir das Hotel La Claustra passiert haben. Das Seminarhotel wurde in einem ausgedienten Artilleriebunker eingerichtet. Wie es ist, hier eine Nacht zu verbringen, erfahrt ihr bei Travelita.
Der erste See: der Lago di Lucendro
Nach einem kurzen Aufstieg stehen wir vor der gewaltigen Staumauer des Lago di Lucendro. Am Wegweiser stehen wir vor der Qual der Wahl, in welcher Richtung wir die Wanderung machen wollen. Wir entscheiden uns dafür, gegen den Uhrzeigersinn zu gehen. Der Aufstieg ist evtl. etwas steiler, aber letztendlich ist es egal wie herum man geht. Die Seen verteilen sich recht gleichmässig über die gesamte Strecke.
Der Lago di Lucendro ist ein Stausee. Trotzdem bettet er sich sehr gut in die Landschaft ein. Das gemütliche Flachstück am See entlang geniessen wir, denn schon bald wird es anstrengender werden.
Aufstieg zur Seenlandschaft
Am Ende des Lago di Lucendro zweigt die Gotthard Seenwanderung nach rechts ab. Wir folgen der Beschilderung zur Gatscholalücke. Es dauert nicht lange bis der Schweiss in Strömen fliesst. Trotz frühem Start und Höhenlage ist es ganz schön heiss. Der Aufstieg tut sein übriges dazu.
Umso mehr freuen wir uns als wir wieder in flacheres Gelände kommen. Eine kleine Sumpflandschaft mit jeder Menge Wollgras erwartet uns. Verschiedene Grün- und Gelbtöne zeichnen ein herrliches Bild.
Durch die Seenlandschaft am Gotthard
In der nächsten Stunde erwartet uns ein munteres Auf und Ab und immer wieder kommen wir an einem See vorbei. Zunächst sind es die Laghi della Valletta. Das erste Exemplar blickt uns wie ein strahlend blaues Auge entgegen.
Am liebsten würden wir es uns am Ufer gemütlich machen – aber so viel Zeit, um an jedem See zu pausieren haben wir nicht.
Deshalb geht es nach einer Fotosession am Ufer gleich weiter. Wir passieren einige kleinere Seen, die keinen Namen tragen. Bei manchen Gewässern sind wir uns auch gar nicht sicher, ob es schon ein See oder eher eine grosse Pfütze ist. Egal – hauptsache die Berge spiegeln sich schön darin.
Der nächste See gehört wieder zu den Laghi della Valletta. Während der vorherige blau war, ist dieser viel dunkler und türkis-grün. Spannend, wie verschieden die Farben der Seen sind
Auf der Bassa Valletta ist etwa die Hälfte der Wanderung erreicht. Es bestünde nun die Möglichkeit, statt weiter auf der Seenrunde zurück zum Gotthardpass, hinunter nach Realp zu wandern. Man verpasst dann aber einige wunderschöne Seen!
Ein kurzer Abstieg und schon stehen wir am nächsten See, dem Lago d’Orsirora. Jetzt ist Pause angesagt. Vespern, Chillen und einfach Sein. Wer sich traut, geht eine Runde schwimmen. Mit Schwimmbadtemperaturen darf man auf knapp 2500 Metern Höhe natürlich nicht rechnen!
Abstieg zum Gotthardpass
Gut ausgeruht machen wir uns an den Abstieg, der stellenweise recht steil und steinig ist. Ein bisschen Trittsicherheit schadet auf dieser Wanderung nicht. Ausgesetzt ist es aber nirgends.
Einkehrmöglichkeiten gibt es auf der gesamten Wanderung nicht. Im Restaurant verpflegen kann man sich nur am Gotthardpass. Mit einem schönen Vesper und ausreichend Getränken im Rucksack bieten sich unterwegs unzählige wunderbare Plätze zum Schmausen.
Durch ein grosses Geröllfeld werden wir ganz bequem auf einem gut ausgebauten Plattenweg geleitet. Da hat sich jemand richtig Mühe in der Weganlage gegeben.
Auch die schönste Seenwanderung nimmt einmal ein Ende. Der Lago d’Orsino ist – abgesehen von den Seen auf der Passhöhe – der letzte See der Wanderung. Und damit auch die letzte Gelegenheit, sich im kühlen Nass eine Erfrischung zu gönnen.
Es folgt noch ein etwas ruppiger und steiler Abstieg. Zumindest, wenn man dem Pfad gefolgt ist, der direkt am See entlang läuft. Der offizielle Wanderweg verläuft oberhalb des Sees und ist besser ausgebaut.
Unten angelangt quert man den Hang und nach einem kurzen Aufstieg treffen wir wieder auf den bekannten Weg, auf dem wir heute morgen zum Lago di Lucendro gekommen sind. Auf diesem geht es nun zurück auf den Pass, wo der Postbus schon bereit steht.
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