Hallo! Ich bin Sabine, deine Expertin für Genusswanderungen
und immer auf der Suche nach den schönsten Aussichten und chilligsten Plätzen in der Natur,
maximal im mittleren Schwierigkeitsbereich
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Zur Spitzmeilenhütte führt eine aussichtsreiche und leichte Schneeschuhwanderung. Sie startet ab der Prodalp oder wer etwas verkürzen will wahlweise ab Panüöl. Der Winterweg zur Hütte ist mit Stangen markiert, so dass sich auch Neulinge, die nicht so geübt mit dem LVS-Gerät* sind an die Tour wagen können. Erfahrene Schneeschuhgänger können die Wanderung mit der Besteigung des Wissmeilen verbinden. So kommt jeder auf seine Kosten.
Der Talort unserer Wanderung ist Tannenheim oberhalb von Flums bei Walenstadt. Tannenheim erreicht man entweder mit dem Auto oder selbstverständlich auch mit dem ÖV. Ab Sargans fährt die Busverbindung 441 nach Flumserberg, Tannenheim.
Von Tannenheim aus bringt uns der Prodalp-Express hinauf zur Prodalp.
Eine alternative Variante wäre es, ab Tannenboden auf den Maschgenkamm zu fahren und von dort den Lift hinunter nach Panüöl zu nehmen. Dann ist die Wanderung etwas kürzer.
Die sportliche Alternative: Wer über genug Kondition verfügt, lässt alle Bahnen links liegen und wandert auf dem Winterwanderweg ab der Tannenbodenalp zur Prodalp.
Bestens markierte Wege zur Spitzmeilenhütte
Die Spitzmeilenhütte ist ein tolles Ziel für weniger erfahrene Schneeschuhwanderer, denn der Winterweg ist bis zur Hütte mit Stangen markiert. Teilweise gibt es sogar gewalzte Winterwanderwege, auf denen man die Schneeschuhe nicht einmal benötigt. Der Weg ist so ausgesteckt, dass man kein lawinengefährdetes Gelände betritt – wer ihn nicht verlässt, braucht die Lawinenausrüstung nicht zwingend mitnehmen. Schaden tut es allerdings auch nicht, wenn man sie dabei hat.
Wer sich freier im Gelände bewegen will oder evtl. sogar noch einen Gipfel in Angriff nehmen möchte, muss LVS-Gerät, Schaufel und Sonde* wie üblich dabei haben. Und natürlich auch damit umgehen können.
Ab Prodalp folgen wir zunächst dem Winterwanderweg nach Panüöl. Die Schneeschuhe können also erst einmal am Rucksack bleiben, so läuft es sich ein wenig leichter auf dem gewalzten Weg. Wer schon Hunger oder Durst verspürt, kann im Alprestaurant Panüöl direkt die erste Einkehr machen. Wir wollen damit warten bis zur Spitzmeilenhütte und abseits vom Skibetrieb die Ruhe geniessen.
Bis zur Alp Fursch bleiben wir auf dem Winterwanderweg. Die Strecke ist nahezu eben. Wir müssen uns kaum anstrengen und werden doch bereits von einem tollen Bergpanorama belohnt.
Nach der Alp Fursch wird es etwas schweisstreibender, denn es geht als nuff. Aber hier braucht man dann auch die Schneeschuhe oder Tourenski. Wichtig ist, bis zur Spitzmeilenhütte immer den roten Stangen zu folgen. Achtung: der Winterweg weicht von der Sommerroute ab. Der Grund ist, dass so die steilen, lawinengefährdeten Hänge weiträumig umgangen werden.
Wenn es nicht gerade neu geschneit hat, wird man ziemlich sicher bereits Spuren vorfinden, denen man folgen kann, so dass man keine anstrengende Spurarbeit leisten muss.
Zu beachten ist: wenn es frisch geschneit hat und tiefer Neuschnee liegt, der noch nicht gespurt ist, wird die Wanderung erheblich anstrengender und dauert dann auch entsprechend länger.
Die Spitzmeilenhütte
Die Geschichte der Spitzmeilenhütte begann bereits um 1903 mit der Idee, eine Skihütte im Spitzmeilengebiet zu errichten.
Die Bauarbeiten begannen im Oktober 1903 und wurden trotz Unterbrechungen durch Schneefall zügig durchgeführt. Die Hütte mit 24 Schlafplätzen war am 20. Dezember 1903 bezugsbereit. Im Laufe der Jahre wurde die Hütte mehrmals erweitert und renoviert. Der Umbau 1971 brachte die Hütte auf 56 Schlafplätze und einen gemütlichen Aufenthaltsraum.
2007 wurde die alte Hütte abgerissen und innerhalb von sechs Monaten wurde eine neue Hütte fertiggestellt.
Statt riesigen Massenschlägen hat die Spitzmeilenhütte Zimmer in übersichtlicher Grösse mit mehreren Stockbetten. In nicht bewarteten Zeiten (Ostern bis Anfangs Juni und von Ende Oktober bis Mitte Dezember und an Wochentagen im Winter) steht ein Winterraum zu Verfügung. Wie auf allen Berghütten üblich müssen Schlafplätze vorab reserviert werden (->hier gehts zur Reservierung).
Gipfelmöglichkeit für erfahrene Tourengänger
Im Gebiet der Spitzmeilenhütte gibt es im Winter zwei reizvolle Gipfelziele: den Wissmeilen und den Spitzmeilen, wobei man für den letzteren einiges an Können mitbringen muss.
Der Wissmeilen gilt als einfacher Berg für eine Wintertour. Am einfachsten ist die Route ab Maschgenkamm via Alp Fursch und Schafläger. Sie ist mit WT2 (Schneeschuhwanderung) bewertet. Die genaue Route ist auf dem SAC-Tourenportal ersichtlich. Der direkte Weg ab der Spitzmeilenhütte ist etwas schwieriger (WT3, anspruchsvolle Schneeschuhwanderung).
Der Spitzmeilen ist – man kann es sich eigentlich schon allein beim optischen Vergleich mit dem Wissmeilen denken – wesentlich anspruchsvoller. Man muss schon einiges an Erfahrung sowie die entsprechende Ausrüstung (Helm, Steigeisen, Pickel) mitbringen, um das sehr steile Couloir bezwingen zu können. Im Zweifel gilt: lieber von unten anschauen – da ist der Spitzmeilen auch sehr schön!
Rückkehr zur Prodalp
Nachdem wir uns auf der Spitzmeilenhütte gestärkt haben, geht es auf demselben Weg wieder zurück zur Prodalp. Stets begleitet von der schönen Sicht auf die Churfirsten.
Hinweis: Bei Winterwanderungen im Schnee herrscht Lawinengefahr – nur mit LVS, Sonde, Schaufel* und Studium des Lawinenbulletin unternehmen und vorher eine Lawinenausbildung machen!
Fragen, Anmerkungen, Lobhudeleien
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