Biene

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Die Autorin dieses Artikels

Hallo! Ich bin Sabine, deine Expertin für Genusswanderungen und immer auf der Suche nach den schönsten Aussichten und chilligsten Plätzen in der Natur, maximal im mittleren Schwierigkeitsbereich




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Majestätisch erhebt sich der Grosse Mythen (1898m) im Kanton Schwyz und ist ein beliebtes Ziel für Wanderbegeisterte. Mit seinen beeindruckenden Gipfelansichten und der faszinierenden Landschaft lockt der Berg jährlich zahlreiche Besucher an.

Toureninfo

Start:

Ziel:

Dauer:

Distanz:

Aufstieg:

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Wegverlauf:

Einkehrmöglichkeiten:

Anforderungen:

Ausrüstung:

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Der Grosse Mythen – Formgeber des ersten als nuff- Logos

Der Grosse Mythen ist eines von Tobis liebsten Fotomotiven unserer Region. Deshalb wurde er auch auserwählt, die Bergsilhouette in unserem ersten Alsnuff-Logo darzustellen.

grosser Mythen als nuff logo
Das erste Logo von Als nuff. Erkennt man es? Die Form des Berges enspricht dem Grossen Mythen

Der Grosse Mythen – ein gefährlicher Wanderweg?

Von unten betrachtet mutet der Grosse Mythen für den gewöhnlichen Wanderer recht unnahbar an und es ist kaum vorstellbar, dass man ihn ohne Klettereinlagen besteigen kann. Die Besucherzahlen von jährlich 30.000 Gipfelstürmern deuten allerdings darauf hin, dass es mit den Anforderungen der Besteigung nicht allzu weit her sein kann. Wenngleich es schon oft tödliche Unfälle auf dem Mythenweg gegeben hat. Betrachtet man die nackten Zahlen, zählt der Wanderweg hinauf zum Grossen Mythen zu den tödlichsten der Schweiz. Neben dem Wandergebiet beim Gasthaus Aescher.

Tipps für eine sichere Bergwanderung

Die Zahlen sind allemal ein Signal, für die Besteigung ein paar Vorsichtsmaßnahmen zu treffen. Eine Bergwanderung ist kein Spaziergang, deshalb gibt es einige nützliche Tipps für eine sichere Bergwanderung. Sie gelten nicht nur am Grossen Mythen, sondern auf allen Wanderwegen, vor allem in den Bergen:

  • Planung:
    • Wetter- und Wegverhältnisse: Bei sicherem, trockenen Wetter gehen. Auf einem trockenen Weg ist das Risiko, auszurutschen geringer
    • Selbstreflexion: was sind die technischen und konditionellen Anforderungen? Bin ich ihnen gewachsen?
    • Zeitplanung: Genügend Zeit einplanen. Viele Fehltritte passieren aufgrund von Hektik. Viel begangene Wege wie am Grossen Mythen nicht an einem Wochenende oder Feiertag gehen. Bei Ausweichmanövern auf einem überbevölkerten Weg kann leicht jemand ins Straucheln kommen und im schlimmsten Fall in die Tiefe stürzen und evtl. sogar noch jemanden mitreissen
  • Ausrüstung: Auf gute Ausrüstung achten – besonders wichtig sind Schuhe mit griffiger Profilsohle. Für weitere Informationen lies gerne unsere altbewährte Packliste für Tageswanderungen.
  • Unterwegs:
    • Konzentriert sein beim Wandern – nicht in der Gegend herumkucken und gleichzeitig gehen. Immer stehen bleiben, wenn man die Aussicht geniessen möchte – damit es nicht das letzte Mal ist.
    • Achte auf regelmässige Pausen zur Erholung. Stay hydrated!

Ausgangspunkt Ibergeregg

An einem Freitag direkt zu Saisonbeginn – die Hütte hat gerade erst geöffnet – ist unser Tag gekommen. Die Wettervorhersage lautet bewölkt mit Tendenz zu ziemlich sonnig im Verlauf des Tages. Spontan entscheiden wir uns statt wie ursprünglich geplant von Schwyz vom Ibergeregg loszumarschieren. Das erspart einige Höhenmeter und ist doch nicht ganz so faul als wäre man direkt mit der Bahn aufs Holzegg gefahren. Die meisten Gipfelstürmer entscheiden sich für die kurze Variante ab Holzegg und fahren ab Alpthal-Brunni mit der Luftseilbahn.

Das Ibergeregg ist entweder mit dem Auto oder Bus erreichbar. Beim Bus muss man genau auf den Fahrplan achten, denn er fährt nicht das ganze Jahr über.

Der Weg vom Ibergeregg ist genau richtig, um ein bisschen warm zu werden. In leichtem Auf und Ab zuckeln wir in Richtung Holzegg. Was uns (d.h. Biene) etwas bedenklich stimmt, ist, dass wir bereits hier auf Altschneefelder treffen. Wie soll das auf über 1800m aussehen? Auf der Seite des Gipfelrestaurants steht lediglich, dass Restaurant und Hüttenweg geöffnet sind. Vom Zustand des Weges war nicht die Rede. Da keine expliziten Warnungen ausgesprochen wurden, sind wir ganz optimistisch davon ausgegangen, dass außer den obligatorischen Bergwanderschuhen und Stöcken keine besondere Ausrüstung (Grödel) vonnöten ist.

Holzegg - hier startet der eigentliche Gipfelanstieg
Holzegg – hier startet der eigentliche Gipfelanstieg

Der Mythenweg auf den Grossen Mythen

Beim Berghaus Holzegg geht dann der eigentliche Aufstieg zum Grossen Mythen los. Ein Stück vor uns sind zwei Männer unterwegs. Ansonsten ist die Gegend menschenleer. Der Weg ist großteils regelrecht in den Berg gehauen und gesprengt. Es geht als nuff, aber nicht übermässig steil. Eine Tendenz zu leichter Kletterei gibt es zu keiner Zeit. Praktisch alle Stellen sind so breit, dass bequem überholt werden bzw. Gegenverkehr passieren kann.

Mystischer Nebel am Grossen Mythen
Mystischer Nebel am Mythen

Neben dem Weg geht es freilich luftig nach unten. Da der Weg recht steinig ist, sollte man stets konzentriert auf den Weg achten und jeden Tritt kontrolliert setzen. Seilsicherungen gibt es in Hülle und Fülle. Sowohl bergseitig wie auch in Richtung Abgrund. Wahrscheinlich ist es der bestgesichertste Wanderweg, auf dem wir je unterwegs waren. Da wir kurz nach Hütteneröffnung unterwegs waren, waren viele Ketten noch nicht eingehängt, was aber selbst für Biene nicht weiter schlimm war.

Auf dem Grat kurz vor dem Gipfel des Grossen Mythen
Auf dem Grat kurz vor dem Gipfel

Beim Aufstieg wittert Biene hinter jeder Kehre ein unüberwindbares, vereistes Schneefeld. Es stellt sich aber heraus, dass bis auf zwei kurze Stellen, die wir gut meistern, der Weg in den Sommermodus übergegangen ist. Von den Kehren gibt es übrigens 47 Stück. Allesamt sauber beschriftet, so dass der Wanderer immer genau weiß, wie weit er noch vom erfrischenden Bier bzw. vom Nuss- oder wahlweise Mandelgipfeli entfernt ist. Kurz vor dem Gipfel motiviert ein Schild mit Hinweis auf die legendären Mythengipfeli dazu, die letzten Kräfe zu mobilisieren. Mit leckeren Gipfeli lässt Biene sich immer locken. Flink wie ein Wiesel eilt es dem Gipfel entgegen.

Diese Wanderung eignet sich sehr gut für den Herbst.

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Auf dem Grossen Mythen

Gipfelbeweisfoto Grosser Mythen
Gipfelbeweisfoto Grosser Mythen

Doch vor der kulinarischen Belohnung muss erst noch das Gipfelbeweisfoto geschossen werden. Die erhoffte Sonne lässt sich nicht blicken und so wird es ein Nebelfoto. Als nächstes stehen Mandelgifpeli mit Rivella auf dem Programm, die sogleich in der warmen Hütte verspeist werden. Eine Hand voll andere Wanderer sind ebenfalls dort und alle warten darauf, dass die Sonne herauskommt. Kurz sieht es tatsächlich so aus als kann sie sich durchsetzen – ein kleiner Fetzen blau blitzt hervor. Tobi schnappt Rucksack und Fotoapparat und eilt nach draussen. Biene folgt ihm, nachdem es die übrigen Gipfelikrümel vom Tisch gesaugt und das wärmende Hemd übergezogen hat.

Mmmmh - lecker Mandelgipfeli im Mythenhaus
Mmmmh – lecker Mandelgipfeli

Die blaue Stelle ist leider nur von kurzer Dauer. Die Sonne hat es am Ende nicht geschafft, sich während unseres Aufenthalts durchzukämpfen. Ursprünglich hatten wir geplant, oben auszuharren, bis die Sicht frei wird. Denn die Rundumsicht auf Glarner und Urner Alpen, zum Vierwaldstättersee und ins Unterland soll einmalig schön sein. Nach einer Weile ist es uns dann aber doch zu frisch und wir beschliessen, den Rückzug nach unten anzutreten. Auf demselben Weg geht es zurück zum Ibergeregg. Es begegnen uns noch ein paar Wanderer, die in Richtung Mythen unterwegs sind. Insgesamt ist es für Mythenverhältnisse aber ein wenig frequentierter Tag. Wahrscheinlich die Ruhe vor dem Sturm, denn für den morgigen Samstag ist Sonne satt den ganzen Tag vorhergesagt.

Gipfelgasthaus Grosser Mythen
Gipfelgasthaus Grosser Mythen

Es hat sich gezeigt, dass unsere Strategie in Sachen ‚Menschenmassen vermeiden‘ aufgegangen ist. Wer es einrichten kann, sollte also lieber an einem Wochentag zum Grossen Mythen aufbrechen. Zusätzlich beigetragen hat sich auch, dass wir uns noch ganz zu Saisonbeginn befinden und sich noch nicht rumgesprochen hat, dass die Hütte geöffnet ist. In Sachen Aussicht mussten wir freilich Abstriche machen, weil sich die Vorhersage als ziemlich sonnig an diesem Tag nicht auf den Mythengipfel bezogen hat. Macht aber nix. Auf dem nächsten Gipfel haben wir bestimmt wieder Aussicht.