Hallo! Ich bin Sabine, deine Expertin für Genusswanderungen
und immer auf der Suche nach den schönsten Aussichten und chilligsten Plätzen in der Natur,
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Einer der schönsten Höhenwege und Wanderungen in der Schweiz
Das Augstmatthorn ist einer der beliebtesten Gipfel entlang des Brienzer- bzw. Hardergrats. Es ist nicht nur für seine atemberaubende Aussicht berühmt, sondern auch für die Steinbockkolonie, die am Augstmatthorn lebt. Es gibt mehrere Möglichkeiten, das Augstmatthorn zu erreichen. Die spektakulärste Route ist jedoch, am Harder Kulm zu beginnen und über den Grat zum Gipfel zu wandern.
Die Wanderung zum Augstmatthorn beginnt am Harder Kulm. Er ist einer der beliebtesten Aussichtspunkte in der Region und der Hausberg von Interlaken.
Es gibt zwei Möglichkeiten, um zum Harder Kulm zu gelangen. Die einfachste ist, mit der Standseilbahn den steilen Weg hinauf zum Gipfel zu fahren. Um den Fahrplan und die Preise der Standseilbahn Harder Kulm einzusehen, klicke hier .
Die Standseilbahn verkehrt im 30-Minuten-Takt, die erste Bergfahrt geht jeweils um 9:10 Uhr. Das bedeutet, dass man nicht vor Sonnenaufgang mit der Standseilbahn nach oben gelangen kann, was uns zur zweiten Option bringt.
Die zweite Möglichkeit ist die Wanderung von Interlaken zum Harder Kulm. Dies ist eine Herausforderung für sich, und wenn du sie mit der langen Augstmatthorn-Wanderung kombinierst, steht dir ein nicht zu unterschätzender Gewaltmarsch bevor. Die Wanderung beginnt bei der Talstation der Standseilbahn und folgt dem rot-weiß markierten Weg hinauf zum Harder Kulm. Er ist sehr steil mit 750m Steigung auf der 4 Kilometer langen Strecke.
Sobald wir am Harder Kulm angekommen sind, weisen gelbe Schilder den Weg auf das Augstmatthorn. Wir folgen einfach stets den rot-weißen Wegmarkierungen entlang der Gratlinie. Der Weg ist nicht zu verfehlen.
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Gratwanderung über Wannichnubel, Höhi Egg, Roteflue
Der Weg beginnt mit einem stetigen Anstieg durch den Wald mit seltenen Ausblicken auf die „Grossen Drei“ der Jungfrauregion: Eiger , Mönch und Jungfrau.
Die ersten Kilometer der Wanderung verlaufen durch den Wald. Es passiert nicht viel Spannendes, ausser hin und wieder eine kurze Lichtung in den Bäumen, durch die wir einen Blick auf das Tal werfen können. Als wir endlich aus dem Wald herauskommen, nimmt die Wanderung richtig Fahrt auf. Wir wandern nun entlang des Bergrückens mit einer tollen Aussicht auf beiden Seiten.
Auf der anderen Seite des Brienzersees gibt es übrigens auch einen tollen Höhenweg. Und zwar von der Schynigen Platte zum Faulhorn. Man hat dort noch eine bessere Sicht auf Eiger, Mönch und Jungfrau. Beim Abstieg kommt man ausserdem am Bachalpsee vorbei, einem der schönsten Seen der Schweiz, in dem sich das Schreckhorn spiegelt.
Wir überschreiten bzw. umgehen unterwegs die Gipfel des Wannichnubel, Höhi Egg und Roteflue. In einigen Abschnitten geht es auf beiden Seiten steil nach unten, aber der Weg ist ausreichend breit. Wirklich kritische Stellen gibt es hier nicht.
Überschreitung des gesamten Brienzergrats
Anders ist das, wenn man den kompletten Brienzergrat vom Brünigpass bis Interlaken wandern möchte – zwischen Augstmatthorn und Brienzerhorn ist der Weg teilweise extrem schmal und es geht links und rechts sehr steil hinunter. Ein Fehltritt kann dort fatal enden. Während unser Wegstück bis zum Augstmatthorn mit T3 bewertet ist, muss man sich bei einer Überschreitung des gesamten Grats auf T3-/T4, stellenweise auch T5 einstellen. Auf keinen Fall sollte diese Wanderung bei Nässe unternommen werden oder wenn es oben noch/schon Schnee haben kann.
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Auf die Suggiture
Unser Weg wird etwas anspruchsvoller beim Aufstieg zur Suggiture. Es wird steinig und sehr steil, aber wenn man das nur kurze Stück geschafft hat und auf der Suggiture steht, sind alle Mühen vergessen. Denn die Aussicht ist grandios. Zumindest sofern nicht gerade Wolken aufziehen, wie es bei uns der Fall war. Wir konnten aber dennoch durch die Lücken viele schöne Blicke erhaschen und letztendlich war das Wolkenspiel in den Berghängen nochmal ein zusätzliches unvergessliches Erlebnis.
Übergang zum Augstmatthorn
Von der Suggiture geht es in leichtem Auf- und Ab hinüber zum Augstmatthorn. Der Weg folgt dem Gratverlauf, ist aber nicht so heikel wie es zunächst den Anschein macht.
Steinböcke am Augstmatthorn
Es lohnt sich, im Gebiet ums Augstmatthorn die Augen offen und nach Steinböcken Ausschau zu halten. Denn das Augstmatthorn ist bekannt für seine Steinbockkolonie. Die Chancen stehen sehr gut, hier einige der imposanten Tiere beobachten zu können. Eine Garantie gibt es aber nicht. Wir haben zum Beispiel an diesem Tag keinen einzigen Steinbock zu Gesicht bekommen.
Tipp: wenn du gerne mal Steinböcke aus nächster Nähe sehen möchtest, kannst du im Frühjahr mal einen Ausflug nach Pontresina machen. Dort kommen die Steinböcke im Frühjahr fast bis ins Tal, um die frisch spriessenden Pflanzen zu vernaschen. Es gibt extra eine Steinbockpromenade zum Beobachten der Tiere.
Hinweis: Campingverbot und Drohnenflugverbot am Augstmatthorn
Weil es im Netz immer wieder Bilder gibt von lauschigen Biwaknächten in der Region ums Augstmatthorn, wollen wir an dieser Stelle ausdrücklich darauf hinweisen, dass jede Form des Campierens und Biwakierens verboten sind, da es sich um ein Jagdbanngebiet handelt. Ausserdem befinden wir uns in einer Drohnenverbotszone.
So schön Luftaufnahmen sind und so sehr eine Biwaknacht am Gipfel nach Abenteuer klingt – bitte respektiert diese Regeln und lasst den Tieren, die hier leben ihre Ruhe.
Rückkehr zum Harder Kulm
Nach einer ausgiebigen Pause auf dem Augstmatthorn steigen wir ein Stück ab und queren unterhalb der Suggiture den Hang, um zurück auf den Weg zu gelangen, auf dem wir gekommen sind. Diesem folgen wir zurück bis zum Harder Kulm. Dort geniessen wir noch ein bisschen die Aussicht hinunter zum Brienzer- und Thunersee.
Tipp: der Thunsersee lässt sich auf dem Panoramaweg Thunersee in 4 Etappen umrunden. Eine tolle Wanderidee für den Frühling, wenn weiter oben noch zu viel Schnee liegt.
Wem der ganze Weg zurück zum Harder Kulm zu lange ist, der kann vom Augstmatthorn zur Lombachalp absteigen. Von dort kann man bis Habkern den Busalpin nehmen (zum Fahrplan). Von Habkern geht es mit dem Postauto weiter.
Natürlich kann man die Tour noch mehr verkürzen, in dem man auch von der Lombachalp aufsteigt, allerdings verpasst man dann weite Teile der schönen Gratwanderung.
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