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Der Pontal da Carrapateira Trail ist eine atemberaubende Wanderung entlang der Küste von Portugal. Der Weg führt durch spektakuläre Landschaften, darunter Klippen, Strände und Dünen, und bietet atemberaubende Ausblicke auf das Meer. Für alle Wanderbegeisterten ist der Pontal da Carrapateira Trail definitiv ein Muss auf ihrer Wanderliste!
Der Pontal da Carrapateira Trail (kurze Bezeichnung PR 9AZJ) ist eine unschwierige Rundwanderung durch den Naturpark Südwest-Alentejo und Vicentinische Küste, die man von verschiedenen Orten der Strecke starten kann. In Frage kommen:
Praia do Amado
Carrapateira
Praia da Bordeira
An allen drei Orten gibt es Parkmöglichkeiten. Wir sind am Praia do Amado gestartet und sind im Uhrzeigersinn gewandert. So hat man die weniger spektakuläre Strecke durchs Landesinnere zuerst und in der zweiten Hälfte den spannenden Teil entlang der Küste.
Es lohnt sich, vor oder nach der Wanderung etwas Zeit am Praia do Amado zu verbringen. Der Strand ist etwa einen Kilometer lang und vor allem bekannt für seine grossartigen Surfbedingungen. In Surferkreisen gilt er daher als einer der Topstrände Portugals. Auch zum Chillaxen ist der Ort ideal, denn er bietet einen atemberaubenden Blick auf den Atlantik sowie die umliegende Landschaft. In den Sommermonaten kann der Praia do Amado wegen des hohen Besucheraufkommens überfüllt sein.
Als wir an einem nebligen Märzmorgen am Praia do Amado eintreffen, haben sich lediglich ein paar Vanlifer und einige Weitwanderer, die auf der Rota Vicentina unterwegs sind, hierher verirrt.
Via Carrapateira durchs Landesinnere
Der Weg ist sporadisch ausgeschildert, besser man hat eine Karte dabei bzw. einen gpx-Track aufs Smartphone geladen. Wie bei den allermeisten von uns beschriebenen Wanderungen stellen wir auch bei dieser den gpx-Track zum Download bereit.
Wir wenden uns erst einmal von der Küste ab ins grüne Landesinnere. Gleich zu Beginn durchqueren wir eine Kuhherde. Da fühlen wir uns ganz wie daheim in der Schweiz! Nur Glöckchen haben sie nicht um den Hals. Neugierig beäugen sie uns – und kauen dann friedlich weiter auf ihrem Gras.
Durch eine grüne, hügelige Landschaft wandern wir bis wir ohne besondere Vorkommnisse das kleine Fischerstädtchen Carrapateira erreichen. In dem Ort selbst gibt es nichts spektakuläres zu sehen. Die Hauptattraktionen der Umgebung sind die Strände: der Praia do Amado, von dem wir gerade kommen, und der Praia da Bordeira, der unser nächstes Zwischenziel ist, und die Natur im Allgemeinen.
Wir halten uns daher in Carrapateira nicht lange auf. Am Ortsende erwartet uns eine ganz andere Landschaft. Während vorhin rote Erde und grössere Büsche dominierten, gelangen wir jetzt in eine Dünenlandschaft. Der Sandweg führt uns mitten durch die Dünen bis wir schliesslich an der Mündung des Ribeira da Carrapateira am Meer stehen.
Der Praia da Bordeira
Auf der anderen Uferseite sehen wir schier endlose Dünen – es handelt sich um den weitläufigen Praia da Bordeira. Um hinüber zu gelangen ist es nicht nötig, direkt hier durchs Wasser zu waten. Wir wandern der Uferlinie folgend am Ribeira da Carrapateira entlang und können schliesslich sogar trockenen Fusses auf den Praia da Bordeira gelangen.
Der Praia da Bordeira ist ein kilometerlanger feiner Sandstrand, der atemberaubende Ausblicke auf das türkisfarbene Wasser des Atlantischen Ozeans bietet. Wunderschön ist auch die Dünenlandschaft, die sich hinter dem Strand befindet. Im Sommer ist der Praia da Bordeira sehr beliebt zum Schwimmen, Sonnenbaden und für lange Strandspaziergänge. Zu beachten ist allerdings, dass es vor Ort kaum Infrastruktur gibt. Im Sommer hat ein kleiner Kiosk geöffnet, das war es dann aber auch schon. Keine Toiletten, kein Restaurant, keine Bar.
Oberhalb des Strands befindet sich eine wunderbar gelegene Aussichtsplattform – eigentlich ist es ein ganzer Aussichtsfelsen. Aus Holz gezimmerte Stufen führen uns hinauf.
Bei unserer Ankunft ist es noch sehr neblig. Das ergibt mit den wild tosenden Wellen zusammen eine dramatische Stimmung und hat ohne Zweifel seinen Reiz. Aber wir hatten so fantastische Bilder gesehen mit dem türkisleuchtenden Meer und der Weite des Strands und der Dünen. Wir entschliessen uns daher, noch ein bisschen abzuwarten, ob sich die Wolken verziehen und die Sicht aufklart. Es ist ohnehin Zeit für eine Pause.
Und siehe da: unsere Geduld wird belohnt. Der Himmel reisst auf und die Sonne traut sich auf die Bühne und schlagartig ändert sich die Atmosphäre von düster-dramatisch hin zu fröhlichem Beachfeeling.
Der Strand und der Aussichtspunkt müssen nicht zwingend erwandert werden. Etwas oberhalb gibt es einen Parkplatz. Und so kommen die meisten Besucher mit dem Auto. Auch die Wanderung entlang der Küste machen nur wenige. Stattdessen fahren die Leute mit dem Auto und halten an den Aussichtspunkten jeweils an und laufen lediglich ein paar Meter bis vor an die Klippen. Dadurch ist der Wanderweg (zumindest im März) schön leer.
Für die zweite Hälfte der Wanderung, den Küstenabschnitt, empfehlen wir etwas mehr Zeit einzuplanen. Es gibt so viel zu entdecken und zu beobachten. Es wäre sehr schade, im Stechschritt durchzumarschieren und die eindrucksvolle Natur links liegen zu lassen. Wir folgen an dieser Stelle der Rota Vicentina, genauer gesagt, dem Fischerweg, der entlang der Küste der Algarve verläuft.
Pontal da Carrapateira
Nachdem unsere ausgiebige Pause ein Ende gefunden hat, setzen wir unseren Weg fort. Der Pontal da Carrapateira Trail führt nun immer an der Küstenlinie entlang. Wir befinden uns nun beim Namensgeber der Wanderung: am Pontal da Carrapateira. So heisst das Kap, das sich zwischen den Stränden Praia do Amado und Praia da Bordeira befindet.
Es ist faszinierend, die Wellen zu beobachten: Sobald sie die Klippen erreichen, treffen sie mit einer unglaublichen Wucht auf das Gestein, und es entsteht ein lautes Donnern, das man bis in weite Ferne hören kann. Das Wasser spritzt meterhoch in die Luft und wird vom Wind erfasst, so dass es in alle Richtungen verweht wird. An manchen Stellen muss man aufpassen, dass man keine unfreiwillige kleine Dusche bekommt.
Man hat auf der Wanderung mehrere Wegalternativen: entweder man geht auf dem Fahrweg und nimmt jeweils die Holzwege vor bis zu den Klippen. Oder man bleibt einfach vorne in Klippennähe und folgt dem deutlichen Wanderpfad. Er verläuft in einigen Metern Abstand zum Abgrund, so dass er auch für Menschen mit Höhenangst gut zu bewältigen ist. Auf keinen Fall sollte man zu nah an den Klippenrand gehen, denn durch Erosion kommt es immer wieder zu plötzlichen Abbrüchen.
Die felsigen Küstenabschnitte der Algarve bieten eine reichhaltige Fischpopulation, und die Fischer nutzen diese Gelegenheit, um ihr Glück beim Angeln zu versuchen. Man kann oft sehen, wie sie auf den Felsen sitzen und ihre Angelruten ins Wasser auswerfen, während sie geduldig darauf warten, dass ein Fisch anbeißt. Es ist eine Kunst, von den Klippen aus zu angeln, da die Felsen glatt und steil sind.
Schliesslich erreichen wir wieder unseren Ausgangspunkt am Praia do Amado. Eine eindrucksvolle Wanderung, die uns in besonderer Erinnerung bleiben wird, geht zu Ende. Der Pontal da Carrapateira Trail gehört definitiv zu den Toptouren an der Algarve!
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