Hallo! Ich bin Sabine, deine Expertin für Genusswanderungen
und immer auf der Suche nach den schönsten Aussichten und chilligsten Plätzen in der Natur,
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Ein lohnenswerter Tagesausflug führt uns aus dem spanischen Andalusien ins britische Überseegebiet Gibraltar. Wir geniessen das britische Flair in den Strassen und wandern auf den berühmten Affenfelsen.
Gibraltar fiel im spanischen Erbfolgekrieg Anfang des 18. Jahrhunderts den Briten zu. Bis heute ist der Stadtstaat Gibraltar ein britisches Überseegebiet und untersteht der Souveränität des Vereinigten Königreichs. Daher ist die offizielle Sprache Englisch, bezahlt wird in Gibraltar-Pfund. Euros werden jedoch auch akzeptiert, man muss also nicht zwingend wechseln. Einkaufen ist in Gibraltar mehrwertsteuerfrei – daher gilt es bei vielen als Einkaufsparadies.
Einreise nach Gibraltar
Da sich an der Grenze oft ein langer Stau bildet, parken wir noch auf Spanischer Seite und gehen zu Fuss nach Gibraltar. Die Einreise ist für EU-Bürger unproblematisch. Der Personalausweis reicht völlig aus.
Ein kleiner Stadtbummel mit britischem Flair
Direkt nach der Grenze gilt es die Start-/Landebahn des Flughafens zu überqueren. Auch die Autos nehmen diesen Weg. Es scheint nicht allzuviel Flugbetrieb zu herrschen.
Der Britische Lifestyle ist von Beginn an unverkennbar. Wir entdecken die typischen roten Telefonhäuschen und Briefkästen, Pubs, Angebote von Fish and Chips – nur Linksverkehr gibt es nicht.
Auf den Fels von Gibraltar
Unser nächstes Ziel nach einem kleinen Bummel durch die Innenstadt ist der Fels von Gibraltar, der einen grossen Teil der Halbinsel einnimmt und die grösste Touristenattraktion Gibraltars ist.
Die einfachste – aber auch recht teure – Möglichkeit, auf den Felsen zu kommen, ist die Seilbahn. Alternativ gibt es geführte Bustouren, die vermutlich noch mehr kosten als die Seilbahn. Ausserdem kann man sich dann nicht frei bewegen.
Günstiger und schöner ist eine Wanderung nach oben. Und da der eigentliche Gipfel militärisches Sperrgebiet ist, kann man ohnehin nicht bis ganz hinauf steigen.
Wir wählen für den Aufstieg den Devil’s Gap Footpath, der uns zur Devil’s Gap Battery bringt. Immer wieder gibt es Aussichtspunkte mit Blick auf die Stadt und die Küste mit zahlreichen Frachtschiffen vor den grossen Hafenanlagen. Für einen schönen Blick nach Afrika war leider das Wetter nicht klar genug.
Wir passieren nun das Kassenhäuschen des Naturparks. Auch Wanderer müssen die recht happige Gebühr verrichten. Da man auf dem Felsen einiges erleben kann – von Affenbegegnungen über eine schöne Aussicht bis hin zu einer Tropfsteinhöhle – ist die Ausgabe eine gute Investition.
Zu Besuch bei den Berberaffen
Auf Gibraltar gibt es die einzigen wildlebenden Affen in Europa. Vermutlich wurden sie zunächst von den Mauren und später von den Engländern aus Nordafrika importiert. Viele Affen halten sich beim Aussichtspunkt Apes‘ Den in der Nähe der Seilbahnmittelstation auf. Vorsicht – einige stürzen sich mit Begeisterung auf Rucksäcke und Taschen. Wir haben mehrmals beobachtet wie Affen jemandem auf den Rücken gesprungen sind, um sich am Rucksack zu schaffen zu machen. Es ist gar nicht so leicht, die grossen Tiere wieder loszuwerden.
Wie aggressiv die Affen werden können, haben wir später noch erlebt als sich ein paar offensichtlich verfeindete Affenfamilien laut schreiend geschlägert und gebissen haben. Da möchte man nicht dazwischen geraten.
Konditionstraining beim Aufstieg
Bei Apes‘ Den startet eine schmale Treppe, die uns auf den Signal Hill bringt, wo sich auch die Bergstation der Seilbahn befindet. Auf der Mauer neben uns sitzen immer wieder Affen. Wir hatten Glück und sie haben uns problemlos passieren lassen. Unser immer lauter werdendes Keuchen haben sie offenbar nicht als Angriff gedeutet.
Als die unzähligen Stufen endlich ein Ende haben, werden wir von einem schönen Aussichtspunkt empfangen. Der weite Blick aufs Meer ist Belohnung für die vergangene Anstrengung.
Als wir auf der Aussichtsplattform am Signal Hill ankommen, zieht es leider gerade zu und wir sehen nicht allzu viel. Bei gutem Wetter ist es bestimmt herrlich hier oben.
St. Michaels Höhle
Auch den Abstieg machen wir zu Fuss, wählen aber diesmal einen anderen Weg. Und zwar folgen wir ab der Bergstation der Strasse und gelangen so zur St. Michaels Höhle. Der Eintritt ist in der Gebühr für den Naturpark enthalten.
Faszinierend, welche Skulpturen Kalkstein in Verbindung mit Regenwasser über die Jahre hinweg geschaffen hat. Um dem Besuch noch mehr Eindruck zu verleihen, findet regelmässig eine Licht- und Musikshow statt. Wer es gerne bunt mag, wird begeistert sein. Uns hat es jedenfalls sehr gut gefallen.
Zum Abschluss noch ein kleines bisschen Nervenkitzel. Zunächst folgen wir der Strasse bis zum Queen’s Balcony. Eine Tafel informiert uns darüber, dass Queen Elisabeth II an dieser Stelle höchstpersönlich die Aussicht über Gibraltar genossen hat. Wir tun es ihr gleich und steigen dann einige Stufen hinab bis zur Windsor Hängebrücke. Sie ist ca. 70 Meter lang und führt über eine 50 Meter tiefe Schlucht. Wer beim Überqueren nicht mit Höhenangst zu kämpfen hat, hat eine wunderbare Sicht über die Bucht und die Stadt. Wem es gar zu gruselig ist, die wacklige Brücke zu betreten, kann diese ganz einfach umgehen.
Wir wandern nun zur nächsten Bushaltestelle, kehren mit dem Bus in die Stadt zurück und lassen unseren Tagesausflug nach Gibraltar bei Fish and Chips ausklingen.
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