Biene

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Die Autorin dieses Artikels

Hallo! Ich bin Sabine, deine Expertin für Genusswanderungen und immer auf der Suche nach den schönsten Aussichten und chilligsten Plätzen in der Natur, maximal im mittleren Schwierigkeitsbereich




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Da wir am folgenden Wochenende aufs Wildhorn (3247 Meter) und noch etwas Kondition trainieren wollen, soll es heute eine Tour mit ein paar Höhenmetern sein. Die Wahl fällt auf den Alpbüel.

Hinweis: die in diesem Bericht beschriebene markierte Schneeschuhwanderung auf den Alpbüel gibt es leider nicht mehr. Man kann jedoch der Skitourenroute auf den Alpbüel folgen, die auf den SAC-Karten beschrieben ist. Dazu braucht man allerdings das nötige Orientierungsvermögen, denn der Weg ist nicht markiert. Wichtig: niemals die Skispur zertreten, sondern eine eigene Schneeschuhspur anlegen und sich an die eingezeichnete Route halten. Südlich unterhalb des Alpbuel befindet sich eine Wildruhezone, die nicht betreten werden darf.

Falls Du lieber eine markierte Schneeschuhwanderung machen möchtest, findest einige Vorschläge bei unseren Schneeschuhwanderungen in der Schweiz.

Toureninfo

Start:

Ziel:

Dauer:

Distanz:

Aufstieg:

Abstieg:

Wegverlauf:

Einkehrmöglichkeiten:

Anforderungen:

Ausrüstung:

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BabyMufflon hat am Vorabend eifrig im Internet nach einer potentiellen Tour recherchiert und ist über globaltrail schliesslich auf der Seite vom Prättigau fündig geworden. Auf den Alpbüel (2022m) soll es gehen. Noch schnell das Lawinenbulletin und die Wettervorhersage gecheckt – alle Vorzeichen stehen auf grün. Es steht allerdings geschrieben, dass man bei der Anfahrt zum Lift evtl. Winterausrüstung fürs Auto benötigt, falls Neuschnee gefallen sein sollte. Wir hoffen das Beste – Schneeketten fürs Mufflonomobil haben wir nämlich keine.

Der Wecker klingelt zu einer für Sonntag höchst unchristlichen Zeit – nämlich um 6.15 Uhr. Aber wir haben 2 Stunden Fahrt vor uns und wollen deshalb nicht so spät loskommen.

Bei der Ankunft in Pany beschleicht uns allmählich ein komisches Gefühl – irgendwie liegt nicht wirklich viel Schnee… und wir hatten uns noch Gedanken gemacht, ob wir Schneeketten brauchen!  Der Parkplatz liegt auf 1300 Meter und nachdem es bei den Touren in der Zentralschweiz in den letzten Tagen ausreichend Schnee hatte, ist keiner von uns auf die Idee gekommen, zu prüfen, ob in Pany überhaupt ausreichend Schnee liegt.

Mit jedem Höhenmeter den wir uns dem Ziel nähern, schwindet unsere Hoffnung, dass sich das ganze noch in ein Winterwonderland verwandelt. Und tatsächlich – am Parkplatz angekommen ist recht viel grün zwischen den Schneeflecken. Verdammt! Und dafür sind wir jetzt 2 Stunden gefahren. Wiedermal ein Punkt, den wir in unsere goldenen Wanderregeln aufnehmen sollten: bei Schneeschuhtouren prüfen, ob am Tourenort tatsächlich Schnee liegt. Dank Klimawandel wird das immer wichtiger werden.


Ausrüstungstipp: Wir wandern mit den Schneeschuhen Tubbs Flex VRT bzw. Tubbs Flex Alp* – sie eigenen sich perfekt auch für anspruchsvollere Schneeschuhtouren. Hier geht’s zu unserem Testbericht über die Tubbs Flex VRT.


Nach dem ersten Schreck schnallen wir die Schneeschuhe an den Rucksack und laufen ‘barschuhig’ los. Hauptsache wir sind unterwegs. Das erste Stück gehts weitgehend über grün oder Harsch. Etwa bei der Bodähütte stoßen wir schliesslich doch auf eine geschlossene Schneedecke. Als es kurz darauf steiler bergauf geht, wird es endlich Zeit, die Schneeschuhe anzulegen, da wir sonst zu tief mit den Füßen einbrechen.

Die Schneedecke bricht ein
Die Schneedecke bricht ein

Es geht nun stetig bergauf – wir folgen der vorhandenen Spur, aber auch die Stangen stehen so dicht, dass der Weg gut zu finden ist. Unterhalb vom Chrüz erreichen wir eine Hochebene. Hier weichen wir kurz vom ausgeschilderten Trail ab, steigen zum Sattel unterhalb des Chrüz auf und wandern auf dem Kamm entlang bis zum Gipfel des Alpbüel.

Gipfel Alpbüel
Gipfel Alpbüel

Pünklich zur Gipfelankunft klart es auf und die Sonne kommt raus. Wir lassen uns nieder und genießen die Aussicht auf die Schesaplana. Am benachbarten Chrüz können wir einige Skitourengänger beobachten.

Der Abstieg erfolgt über Carals. Der Weg ist wesentlich steiler als im Aufstieg. Wir vermuten, dass es teilweise mehr als 30 Grad sind, können es aber nicht verifizieren, da PapaMufflon mit seiner Handyapp nicht klar kommt. BabyMufflon macht teilweise langsam und baut manchmal ein paar Schwünge ein. Ist aber alles im grünen Bereich.

Mittlerweile ist es warm geworden und der Schnee ist ganz schön weich. Selbst mit Schneeschuhen brechen wir das ein oder andere Mal ein. Gegen Ende der Tour müssen wir Slalom laufen, um im Schnee laufen zu können. Das letzte Stück nehmen wir die Schneeschuhe wieder ab und wandern auf dem aperen Feldweg zurück zum Auto.

Die Tour aufs Wildhorn, für die wir am Alpbüel trainiert haben, konnte übrigens aufgrund ungünstiger Verhältnisse nicht stattfinden. Stattdessen haben wir aber eine schöne Schneeschuhwanderung auf den Fromattgrat gemacht.

Hinweis: Bei Winterwanderungen im Schnee herrscht Lawinengefahr – nur mit LVS, Sonde, Schaufel* und Studium des Lawinenbulletin unternehmen und vorher eine Lawinenausbildung machen!

Tipp: Im Prättigau kann man übrigens auch immer Sommer sehr schön wandern, z.B. via Partnunsee zur Carschinahütte.

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